Trotz Bericht: Ecclestone rechnet mit Bahrain

(Motorsport-Total.com) - Trotz eines Berichts einer unabhängigen Expertenkommission, in dem zahlreiche Menschenrechtsverletzungen aufgelistet werden, die seit dem "Arabischen Frühling" in Bahrain stattgefunden haben, rüttelt Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone nicht am Grand Prix, der laut aktuellem Stand der Dinge auf April 2012 angesetzt ist.

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Bernie Ecclestone zeigt den Weg: 2012 soll es wieder nach Bahrain gehen

Der Termin sei "auf dem Kalender", so der 81-jährige Brite vor dem Saisonfinale in Sao Paulo. Ferner stellt er klar: "Wir werden dort sein, außer es passiert etwas Schreckliches, was uns davon abhält." Auf die Frage, was er tun würde, sollten vor dem Rennen wieder politische Probleme aufkeimen, entgegnet er: "Ich würde abwarten und dann entscheiden. Bis jetzt haben sie sich an alles gehalten, was sie versprochen haben."

An der Integrität des Regimes des Königshauses, das mit der Formel 1 vor allem über Salman bin Hamad bin Isa Al Chalifa in Kontakt steht, scheint Ecclestone keine Zweifel zu haben. Dass der Grand Prix für politische Zwecke missbraucht wird, kann er sich nicht vorstellen: "Die haben ihre interne Politik, aber ich bezweifle stark, ob sie internationale Angelegenheiten verwenden würden, um ihre interne Politik zu regeln."

Indes befürchten Kritiker, dass sich das Wartespiel von 2011 wiederholen könnte, als erst nach einem wochenlangen Hin und Her entschieden wurde, den Grand Prix abzusagen. Doch Ecclestone befürchtet anscheinend nicht, noch einmal in so ein Hickhack hineingezogen zu werden, sondern bereut vielmehr, dieses Jahr nicht nach Bahrain geflogen zu sein: "Vielleicht hätten wir schon dieses Jahr dort fahren sollen."