Toyotas Vorbereitung auf 2004
Mit gerade zwei Jahren Formel-1-Erfahrung muss sich das Toyota-Team auf eine neue Saison mit einigen Veränderungen vorbereiten
(Motorsport-Total.com) - Zum jetzigen Zeitpunkt der Saison befindet sich jedes Team bereits in der intensiven Planungs- und Vorbereitungsphase für das nächste Jahr. Für Teams, die auch ihren eigenen Motor entwerfen, wird die Vorbereitung noch wichtiger sein, denn ab dem nächsten Jahr gilt die Ein-Motoren-Regel, bei der ein Triebwerk ein gesamtes Wochenende halten muss.
© Toyota
In zwei Monaten wird bereits das Interimsauto TF103B getestet werden
"Das Auto für 2004, der TF104, wird für Testfahrten zum Anfang des nächsten Jahres bereitstehen", erklärte Toyotas Teamchef Ove Andersson gegenüber 'GP2003'. "Wir werden ähnlich wie im Vorjahr agieren und ein Interims-Auto, den TF103B, zwischen den beiden Saisons einsetzen. Der TF103B wird ab Anfang November eingesetzt werden und dient hauptsächlich der Erprobung des neuen Motors, dem RVX-04, und dem Getriebe für das nächste Jahr."
Dabei steckt in der Entwicklung des neuartigen Motors viel Erfindergeist: "Wir müssen einen Leistungsverlust akzeptieren, wenn der Motor ein ganzes Grand-Prix-Wochenende halten soll", so der Schwede weiter. "Das Ziel ist ganz klar, dass der Motor schon vor dem Start der Saison zuverlässig sein soll. Wir werden daher bereits Mitte November anfangen, den Motor zu testen."
Eine Änderung für das nächste Jahr ist jedoch ein Verlust für Toyota: Die Streichung des Kanada-Grand-Prix, denn Nordamerika ist ein wichtiger Markt für die Japaner. "Es ist eines der wenigen Rennen, das eine enorme Popularität genießt. Es ist immer ausverkauft, und das ganze Wochenende ist für Montreal wie ein Festival. Es wäre eine Schande, wenn wir das verlieren würden."
Unbefangen kann Andersson auch über die Titelentscheidung reden, denn seine beiden Fahrer Olivier Panis und Cristiano da Matta haben damit ohnehin nichts zu tun. "Ich war die ganze Saison lang überzeugt, dass Michael Schumacher wieder den Titel holen wird. Auch wenn in mir jetzt Zweifel aufkommen, so würde ich dennoch mein Geld weiter auf ihn setzen, einfach wegen der Erfahrung von ihm und Ferrari."
Verwandte Inhalte zu dieser News
