• 05.09.2003 14:58

  • von Marcus Kollmann

Andersson: "TF103 ist keine Kopie eines anderen Autos"

Der Teamchef bezieht zu der Ansicht, dass man sich beim Design des TF103 von einem gewissen Team inspirieren lassen hat Stellung

(Motorsport-Total.com) - Als das Toyota-Team seinen Boliden für die diesjährige Saison präsentierte, fühlten sich viele an den F2002 von Ferrari erinnert, denn der TF103 zeigt im Bereich der Lufthutze und der tief gezogenen und plötzlich abfallenden Motorenverkleidung durchaus einige Gemeinsamkeiten. Darüber hinaus scheinen auch die Belüftungsschlitze im hinteren Bereich der Seitenkästen dem Vorbild F2003-GA zu entstammen.

Titel-Bild zur News: Cristiano da Matta (Toyota)

Der TF103 erinnert viele an Ferraris F2002 und F2003-GA

Den Vorwurf, dass der in Köln entwickelte Bolide aber eine Nachahmung sei, findet Teamchef Ove Andersson nicht angebracht: "Ich würde gerne wissen auf welcher Grundlage die Leute zu dieser Meinung gelangen", zeigt sich der Schwede gegenüber dem 'GP2003'-Magazin verwundert.

Seiner Meinung nach machen es sich diejenigen, die dem deutsch-japanischen Rennstall vorhalten kopiert zu haben, nämlich zu leicht: "Wir haben sehr viele Bemühungen darin investiert ein konkurrenzfähiges Auto zu produzieren. Es als Nachahmung eines anderen Boliden zu bezeichnen, ist eine Missachtung der Arbeit die das Team in der Fabrik und auf der Strecke hineingesteckt hat."

Für Andersson steht zudem fest, dass "Aerodynamikspezialisten genau wissen, dass unser TF103 keine Kopie eines anderen Autos ist." Dass sich das Team rund um Chefdesigner Gustav Brunner von Ferrari "inspirieren" lassen hat, wie es rein optisch den Anschein erweckt, bestreitet der Toyota-Teamchef somit.

Grundsätzlich ist es in der Formel 1 aber nicht ungewöhnlich, dass sich die Teams ein paar Anregungen von der Konkurrenz holen und diese, sollte sich im eigenen Windkanal herausstellen dass die Veränderungen sich positiv auf die eigene Konkurrenzfähigkeit auswirken, auch einsetzen.