• 11.06.2004 22:46

  • von Reinhart Linke

Toyota vor dem besten Rennen des Jahres?

Toyota gibt sich nach den Trainingseinheiten am Freitag in Montreal vorsichtig optimistisch und hofft auf das beste Rennen des Jahres

(Motorsport-Total.com) - Das Toyota-Team konnte am Freitag in Montreal einen starken Eindruck hinterlassen. Testfahrer Ricardo Zonta belegte im zweiten Freien Training mit 0,785 Sekunden Rückstand den sechsten Platz vor Teamkollege Cristiano da Matta (+1,060 Sek.). Olivier Panis lag am Ende der zweiten Session mit 1,452 Sekunden Rückstand auf Rang 13.

Titel-Bild zur News: Ricardo Zonta

Ist mit dem Freitag in Montreal sehr zufrieden: Toyota-Testfahrer Zonta

"In der ersten Session heute Morgen war ich mit dem Auto noch sehr unzufrieden, aber wir konnten in der Pause einiges am Set-up verändern", erklärte 30-jährige Brasilianer. "Die zweite Session lief dann problemlos und abschließend betrachtet war es - besonders in Anbetracht des Gewichtes - vermutlich bisher das beste Resultat für uns in diesem Jahr. Aber wichtig wird es erst morgen, heute haben wir ein etwas ungewöhnliches Klassement gesehen. Alles in allem hatten wir heute einen guten Start ins Wochenende, aber wir dürfen jetzt nicht locker lassen. Wir müssen weiter hart arbeiten und sehen, was morgen passiert."#w1#

Derweil war Olivier Panis mit seinem Tag nicht ganz so zufrieden. "Leider begann dieses Grand-Prix-Wochenende für mich nicht so positiv und ich bin besonders mit dem zweiten Trainingsabschnitten nicht so zufrieden", erklärte der Franzose. "Das Auto hat mich den ganzen Tag über nicht überzeugt. Außerdem wurde ich noch vom Verkehr behindert. Ich denke, dass es einige Fahrer gibt, die ihre Spiegel häufiger benutzen sollten, um Verkehrsprobleme zu verhindern. Heute Abend haben wir noch etwas Arbeit vor uns. Wir müssen die Daten sorgfältig überprüfen, um beim Set-up einen guten Kompromiss für morgen zu finden."

Testfahrer Ricardo Zonta, der am Freitag der schnellste Toyota-Fahrer war, fügte hinzu: "Wir machten heute kontinuierlich gute Fortschritte, sowohl im ersten, wie auch im zweiten Training. Wir fanden einen Reifen, der ziemlich gut auf einer Runde auch im Rennen sein dürfte. Die Rundenzeiten, die ich auf einem langen Run fahren konnte, machen mich zuversichtlich. Ich hatte diese Woche eine Grippe und fühlte mich deshalb teilweise etwas schlecht im Auto, so dass mich das positive Ende unserer Bemühungen belohnt hat. Wir konnten die Bremsen vom ersten zum zweiten Training verbessern. Auch gelang uns eine Verbesserung, was das Fahrverhalten des Autos beim Überfahren der Randsteine betrifft; dies ist in Montreal besonders wichtig. Insgesamt ist es ein starker erster Tag gewesen."

Technikdirektor Mike Gascoyne hofft auf ein gutes Rennwochenende: "Ein guter erster Tag ohne größere Probleme. Wir führten unser übliches Programm einschließlich der Reifenvergleiche. Im Allgemeinen ist die Balance des Autos recht gut, obgleich Olivier etwas weniger Glück als die anderen zwei Fahrer hatte. Insgesamt scheint der TF104 hier sehr konkurrenzfähig zu sein, möglicherweise so konkurrenzfähig wie noch nie in diesem Jahr. Wir müssen die Daten jetzt analysieren, um einen der zwei Reifen für das restliche Wochenende auszuwählen."