• 26.05.2004 09:59

  • von Marco Helgert

Toyota hofft auf starkes "Heimrennen"

Der Nürburgring liegt nicht weit von Toyotas Teambasis in Köln entfernt - Unterstützung der Belegschaft soll Ansporn sein

(Motorsport-Total.com) - Der Monaco-Grand-Prix war für Toyota durchaus ein Erfolgserlebnis, auch wenn nicht alles nach Maß lief. Olivier Panis verursachte den Startabbruch und musste aus der Boxengasse starten, und Cristiano da Matta hielt Jenson Button trotz blauer Flaggen über Runden auf, wofür er auch eine Durchfahrtsstrafe bekam. Doch am Ende des Rennens war Toyota das einzige Team, welches zwei Autos in die Punkteränge brachte - die Zuverlässigkeit der TF104 war hierfür der Schlüssel. Da der Nürburgring nicht weit von Köln entfernt ist, werden viele Angestellte von Toyota den Weg an die Strecke finden, und die Fahrer wollen ihnen einen Grund zum Jubeln geben.

Titel-Bild zur News: Olivier Panis (Toyota TF104)

Olivier Panis hofft auf eine gute Leistung auf dem Nürburgring

Cristiano da Matta: "Nach unserem erfolgreichen Punkte-Rennen in Monaco reisen wir nun zum Europa-Grand-Prix, aber es ist wohl unwahrscheinlich, dass wir dieses Ergebnis wiederholen können. Der Nürburgring ist eine weitere Strecke mit viel Abtrieb und eher langsamen Kurven. Vom Papier her sollte er uns nicht liegen, wir müssen uns also einfach anstrengen, das Maximum aus dem TF104 herauszuholen. Unsere Fabrik steht in Köln, der Nürburgring ist faktisch das Heimrennen für Toyota. Alle Teamangestellten werden uns von den Tribünen aus unterstützen. Ich hoffe, dass wir ihnen einen Grund zum Jubeln geben können."#w1#

Olivier Panis: "Wir haben nicht viel Zeit, über die vier Punkte, die wir im letzten Rennen einfuhren, nachzudenken, da unsere Gedanken schon beim Europa-Grand-Prix auf dem Nürburgring sind. Im letzten Jahr hatten wir dort ein sehr konkurrenzfähiges Paket, aber wir konnten unsere Leistung damals nicht in Punkte verwandeln. An diesem Wochenende wird das Rennen viel härter werden, aber wir arbeiten in die richtige Richtung und jeder möchte sich am Nürburgring gut schlagen, auch weil es das Heimrennen für das Team in Köln ist."

Ricardo Zonta: "Ich fuhr zuletzt im Jahr 2000 auf dem Nürburgring, noch bevor die erste Kurve geändert wurde. Am Freitagmorgen werde ich also die neue Sektion lernen müssen. Das sollte aber kein Problem sein und ich freue mich darauf, dem Team bei der Reifenwahl und beim Setup zu helfen. Michelin hat in Monaco gute Arbeit geleistet und ich glaube, dass wir auf allen Gebieten kleine Schritte nach vorne machen. Da wir nicht testen durften, wurde die Vorbereitung auf den Nürburgring schon in Paul Ricard vor dem Monaco-Wochenende durchgeführt. Nach unserem guten Ergebnis beim letzten Rennen hoffe ich, dass wir diesen Trend am Nürburgring vor heimischer Kulisse fortsetzen können, auch wenn wir wieder mit Jaguar, Sauber und McLaren-Mercedes um die Mittelfeldpositionen kämpfen werden."

Tsutomu Tomita, Teamchef: "Die vier Punkte aus Monaco waren toll für die ganze Toyotafamilie, die Fans und die Sponsoren in aller Welt. Wir wissen aber auch, dass wir weitere Verbesserungen und Entwicklungen brauchen, um die Teams vor uns einzuholen. Der Nürburgring ist nicht weit von unserer Teambasis in Köln entfernt und die meisten unserer Angestellten werden ihre Kollegen an der Strecke unterstützen. Ich sagte vor dem letzten Rennen, dass Monaco uns nicht liegen sollte, aber wir haben unsere Zuverlässigkeit und eine gute Leistung gezeigt und sind die acht- und neuntschnellste Rennrunde gefahren. Mit unserer großen Motivation werden wir uns am Nürburgring selbst antreiben."