• 23.05.2004 19:01

  • von Fabian Hust

Beide Toyota in Monaco trotz Problemen in den Punkten

Fünf Rennen war Toyota ohne Punkte geblieben, in Monaco fuhr das Team gleich mit beiden Fahrern in die Punkte

(Motorsport-Total.com) - Von Startplatz 15 ging es für Cristiano da Matta beim Großen Preis von Monaco in Monte Carlo bis auf den sechsten Rang nach vorne: "Ich denke, dass wir ein gutes Rennen hatten, vielleicht das stärkste Rennen, das wir seit Beginn des Jahres hatten. Als Sechster ins Ziel zu kommen und drei WM-Punkte zu holen ist ein exzellentes Ergebnis für uns an diesem Wochenende, aber wir hätten sogar noch mehr Punkte holen sollen. Ich hatte ein Problem mit der Kupplung, weshalb ich bei meinem zweiten Boxenstopp viel Zeit verlor und dann bekam ich eine Durchfahrtstrafe, weil ich scheinbar die blauen Flaggen ignoriert habe."

Titel-Bild zur News: Schumacher und da Matta

Toyota hatte selbst Probleme, profitierte aber auch von jenen der Konkurrenz

"Ich denke wirklich, dass man sich die Situation mit den blauen Flaggen anschauen muss, denn unser Rennen wurde durch den Fehler stark beeinflusst. Ich lag nur ein paar Sekunden hinter Rubens und war fast in der Lage, nach meinem ersten Boxenstopp vor ihm wieder auf die Strecke zu kommen. Es war einfach Pech, dass wir diesen Zwischenfall mit der blauen Flagge hatten. Wir hatten praktisch den vierten Platz im Bereich des Möglichen und schlussendlich wurden wir Sechster."#w1#

Bei Olivier Panis begannen die Probleme schon am Start, dennoch wurde er mit drei Runden Rückstand dank der zahlreichen Ausfälle noch Achter: "Mit all den Problemen, die wir am Start hatten, wo der Motor zwei Mal ausging, ist es positiv für das Team, als Achter ins Ziel zu kommen. Während des Großteils meines Rennens hatte ich große Probleme mit den Bremsen und fuhr die meiste Zeit mit begrenzter Bremskraft."

"Ich hatte mir ein wenig mehr erwartet, aber ich gab mein Bestes und konnte das Auto mit der Hoffnung, dass ich ein paar Punkte sammeln kann, ins Ziel bringen. Ich bin für die gesamte Toyota-Familie sehr glücklich, dass wir genau dies tun konnten. Dies ist erst der erste Schritt, nun müssen wir weitermachen und auf das Rennen am kommenden Wochenende auf dem Nürburgring schauen."

Teamchef Tsutomu Tomita: "Was für ein aufregendes Rennen! Sowohl Cristiano als auch Olivier leisteten unter diesen Umständen außergewöhnliche Arbeit und fuhren die ersten Punkte der Saison ein. Ich denke, dass dies für uns alle eine gute Motivation ist und wir auf diesem Ergebnis für den Rest des Jahres aufbauen können. Toyota wird immer die schlussendlichen Entscheidungen der FIA akzeptieren, wir hatten das Thema der blauen Flaggen gegenüber der FIA beim Spanien-Grand-Prix angesprochen, wir sind aus diesem Grund über die Inkonsistenz bei diesem Rennen enttäuscht, die wir als unfair ansehen."

Mike Gascoyne, Technischer Direktor: "Es ist fantastisch für das Team, zwei Autos in den Punkten ins Ziel zu bekommen und für die ganze harte Arbeit belohnt zu werden. Beide Autos hatten Kupplungsprobleme, die Olivier Panis am Start das Auto abwürgen ließen und bei Cristiano beim zweiten Boxenstopp, das ihn wohl ein Platz auf dem Podium gekostet hat. Ich muss sagen, dass Inkonsistenz bei den blauen Flaggen furchtbar ist. Cristiano bekam blaue Flaggen und ging in der folgenden Kurve auf die Seite und bekam eine Strafe. Ralf Schumacher vor uns lag eine Runde zurück und fuhr zwei oder drei Runden vor uns, nichts wurde getan und das kostete uns Punkte. Es scheint für diejenigen vorne und diejenigen hinten verschiedene Regeln zu geben. Das ist etwas, das wirklich vom Renndirektor der FIA angegangen werden muss."