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Toyota hofft auf den nächsten Podestplatz
Jarno Trulli und der wieder genesene Ralf Schumacher hoffen auf eine weitere starke Vorstellung des Toyota-Teams in Magny-Cours
(Motorsport-Total.com) - Gewissermaßen brachte Toyota in Indianapolis den Stein ins Rollen. Die Unfälle von Freitagstester Ricardo Zonta und dem Stammpiloten Ralf Schumacher machten das Reifen-Dilemma, in welchem Michelin steckte, öffentlich deutlich. Jarno Trullis Pole Position am Samstag war nur ein kleiner Trost, denn im Rennen kamen die Toyota-Autos, wie alle Boliden auf Michelin-Gummis, nach der Einführungsrunde wieder an die Boxen. In Magny-Cours soll nun wieder Normalität einkehren, und das Punktekonto von Toyota soll weiter wachsen.

© Toyota
Für Jarno Trulli ist der Auftritt in Magny-Cours fast ein Heimrennen
"Ich mag es in Frankreich zu fahren und Magny-Cours ist die Definition einer technischen Formel-1-Strecke, so ziemlich jede Kurvenart ist auch vorhanden", so Trulli. "Es gibt einige schnelle Schikanen mit schnellen Richtungswechseln, aber auch langsame Haarnadel-Kurven und schnelle Biegungen. Es macht Freude, auf diesem Kurs mit einem Formel-1-Auto zu fahren. Zudem ist die Piste bekannt dafür, den glattesten Belag im gesamten Kalender zu haben. Das macht das Leben im Cockpit etwas angenehmer und wir könnten die Fahrzeughöhe stark absenken."#w1#
"Das Auto selbst muss in jedem Kurventyp gut reagieren", fuhr der Italiener fort. "Man benötigt ein gut ansprechendes Handling und auf Richtungswechsel, gerade in den schnellen Bereichen, muss das Auto gut reagieren. Diese Bereiche sind für eine gute Rundenzeit entscheidend. Ich bin in meiner Karriere viel für französische Teams gefahren und ich spreche auch Französisch, also habe ich in Frankreich viele Fans und es fühlt sich fast wie ein Heimrennen an. Ich bin recht optimistisch und hoffe, dass wir ein weiteres gutes Punkteergebnis einfahren können, damit unsere Saison weiterhin gut verläuft."
Ralf Schumacher hat gute Erinnerungen an Magny-Cours
Ralf Schumacher wird nach dem schweren Unfall in Indianapolis in Magny-Cours wieder am Steuer seines TF105 sitzen. "Ich habe mich von meinem Trainingsunfall am Freitag des US-Grand-Prix' vollständig erholt und freue mich, in Frankreich wieder fahren zu können", so der Kerpener. "Magny-Cours ist nicht meine Lieblingsstrecke, aber der Frankreich-Grand-Prix gehört zu jenen sechs Rennen meiner Karriere, die ich bereits gewonnen habe. 2001 konnte ich hier auch meine erste Pole Position einfahren. Im vergangenen Jahr war ich hier nicht am Start, daher wird es mein erster Auftritt seit meinem Sieg 2003 werden."
"Nach Kanada und Indy, zwei Kursen für wenig Abtrieb, steht mit Magny-Cours die Rückkehr zu den Strecken mit mehr Abtrieb an", fuhr er fort. "Die Piste stellt die Fahrer vor keine besonderen Herausforderungen, aber charakteristisch ist die extrem glatte Oberfläche. Für uns bedeutet das ein weniger holpriges Rennen, aber die Leistung kann daher auch wegen des Wetters und der Temperatur auch stark variieren. Es ist schwer einzuschätzen, wie wir in diesem Jahr abschneiden werden, aber unser Gesamtpaket ist noch immer konkurrenzfähig, wir hoffen also auf weitere Zähler."
Toyota ist bereit für den stressigen Juli
Der Juli markiert den stressigsten Monat für alle in der Formel 1: Vier Rennen finden an nur fünf Wochenenden statt. "Eine solche Zeit übt zusätzlichen Druck auf das gesamte Team aus", erklärte Mike Gascoyne, Toyotas Technischer Direktor. "Die Teammitglieder finden nur schwer wieder Boden unter den Füßen, während sie durch Europa reisen, und auch in der Fabrik in Köln muss die Arbeitsleistung vervierfacht werden, um unseren TF105 weiterzuentwickeln. Wir sind auf diese Herausforderung vorbereitet und wir werden uns nicht auf unserem Leistungsstand ausruhen."
"Wir haben ein Auto, das in der Lage ist, jedes Rennen auf dem Podest zu beenden", fuhr der Engländer fort. "Wir fahren auch mit diesem Ziel zum Großen Preis von Frankreich. In Magny-Cours werden wir wieder ein Standardsetup mit viel Abtrieb fahren. Es gibt zwei mittelschnelle Schikanen, die nach einem guten Verhalten bei Richtungswechseln verlangen. Wir müssen eine Balance bei den Flügeleinstellungen finden, um vor der 'Adelaide'-Haarnadel auch eine gute Geschwindigkeit zu erreichen. Das Überholen ist in Magny-Cours nicht einfach, wir sollten also wieder nach einem Startplatz unter den besten Sechs oder Acht Ausschau halten. Ein Podestplatz steht nicht außer Frage, und das sollte unser Ziel für die gesamte zweite Saisonhälfte sein."

