• 20.02.2004 18:05

  • von Marcus Kollmann

Toyota: Gemischte Gefühle nach Valencia-Test

Probleme am neuen Auto und das schlechte Wetter am Freitag sorgten nach Testabschluss für ein durchwachsenes Fazit der Piloten

(Motorsport-Total.com) - Drei Tage lang testete das Toyota-Team in dieser Woche auf dem Circuit Ricardo Tormo. Zum Einsatz kamen dabei Cristiano da Matta, der an den ersten beiden Tagen im TF104 saß, sowie Testfahrer Ricardo Zonta, der am Mittwoch und Donnerstag im Vorjahresauto Platz nahm, sowie am Freitag auch Ryan Briscoe. Obwohl man insgesamt über 1.400 Kilometer zurücklegen konnte, fiel das Fazit der Fahrer nach Testabschluss recht unterschiedlich aus.

Titel-Bild zur News: Ricardo Zonta im TF104

Zonta drehte von allen Toyota-Piloten die meisten Runden in Valencia

"Für mich ist es ein eher durchwachsener Einsatz gewesen", beklagte sich Cristiano da Matta. "Wir hatten ein ziemlich umfangreiches Programm, bestehend aus Abstimmungsarbeit, Zuverlässigkeits- und Reifentests, doch an den beiden Tagen an denen ich im Auto saß traten in verschiedenen Bereichen alle möglichen kleineren Probleme auf", erklärte der Brasilianer, der es in Valencia auf 90 Runden im neuen Auto brachte.#w1#

"Bislang ist die Standfestigkeit des TF104 perfekt gewesen, und solche Dinge können passieren, doch es ist einfach etwas frustrierend", so da Matta weiter. "In Imola werden wir vor dem Abflug nach Australien zum letzten Mal testen und wir werden uns zu einhundert Prozent darauf konzentrieren unsere Vorbereitungen auf das erste Rennen dort zu beenden."

Im Gegensatz zu da Matta konnte sein Landsmann Ricardo Zonta nicht klagen. "Wir hatten zwei gute und produktive Tage und haben uns in verschiedenen Bereichen konstant verbessert. Ich muss sagen, dass ich gerne so stark eingespannt werde und es mag so viele Runden zu fahren", sagte Zonta, der an den drei Tagen nicht weniger als 260 Mal die 4 Kilometer lange Strecke umrundete.

Der Brasilianer weiter: "Wir haben an den verschiedenen Kontrollsystemen des Autos gearbeitet und im Bereich Fahrzeugelektronik gute Fortschritte gemacht. In Vorschau auf Melbourne konnten wir auch einige gute Reifentests durchführen. Am Freitag wechselte ich dann in den TF104. Durch die nasse Strecke konnten wir aber nicht viel fahren. Unter diesem Umstand bin ich froh, dass ich letzte Woche Gelegenheit hatte mir in Paul Ricard einen guten Eindruck vom neuen Auto zu verschaffen."

Am wenigsten von den drei Toyota-Piloten war Ryan Briscoe unterwegs, der am Freitag den TF103 von Zonta übernahm, jedoch nur 5 Runden drehen konnte. "Ich habe am Freitagmorgen das Steuer des TF103 übernommen. Angesichts der Bedingungen vor Ort entschieden wir uns für einen kleinen Reifentest und Abstimmungsarbeit. Am Ende war die Strecke aber so nass, dass ich nur zwei anständige Runden absolvieren konnte. Ich freue mich, dass ich kommende Woche Donnerstag in Imola noch einmal im Auto sitzen werde - dann hoffentlich unter einem freundlicherem Himmel", kommentierte der Australier seinen Kurzeinsatz.