• 18.02.2004 10:42

  • von Marcus Kollmann

"Sieger-Motor" soll Toyota zu vielen Punkten verhelfen

Mike Gascoyne und Olivier Panis erklären warum der RVX-04-Motor Toyotas größter Trumpf angesichts der neuen Regeln sein könnte

(Motorsport-Total.com) - Nur noch wenige Wochen sind es, bis die Formel-1-Saison 2004 mit dem Großen Preis von Australien offiziell beginnen wird.

Titel-Bild zur News: Toyotas Technischer Direktor der Chassisabteilung Mike Gascoyne

Laut Mike Gascoyne vefügt Toyota schon über einen "Sieger-Motor"

Teams, Fahrer und Fans fragen sich schon jetzt, wer über den Winter seine "Hausaufgaben" wohl am besten erledigt hat. Vor allem die Ein-Motoren-Regel könnte in den ersten Grand Prix für einige interessante Startaufstellungen und Ergebnisse sorgen, denn hinter der Standfestigkeit der einzelnen Aggregate unter Rennbedingungen steht trotz intensiver Bemühungen ein großes Fragezeichen.

Während die Testfahrten vor allem dazu dienen jedes noch so kleine Problem aufzudecken und abzustellen, ist und bleibt das erste Rennen der Saison die eigentliche Bewährungsprobe. Schon beim Einstieg von Toyota in die Formel 1 erwies sich der Motor des japanischen Teams als äußerst potentes und zuverlässiges Kraftpaket. 2004 soll das trotz der neuen Anforderungen nicht anders sein.#w1#

Mike Gascoyne vertraute der 'Financial Times' vor Saisonbeginn schon einmal an, dass der Zehnzylinder vom Typ RVX-04 für ihn ein "Sieger-Motor" ist. "Er ist unglaublich standfest. Durch die neue Ein-Motoren-Regel pro Rennwochenende werden sich einige schwer tun und wir könnten davon profitieren", hofft der Technische Direktor Chassis, dass sich der Motor als Toyotas größter Trumpf im Kampf um Punkte zu Saisonbeginn erweisen wird.

Bis das Chassis, eine solide Weiterentwicklung des letztjährigen Modells, welches in vielen Detailbereichen optimiert wurde, so weit ist, wird jedoch noch einige Zeit vergehen. "Bis wir alle Teile haben die das Chassis richtig konkurrenzfähig machen, müssen wir einfach das Meiste aus dem Paket herausholen das uns zur Verfügung steht, und der Motor wird uns ermöglichen genau das zu tun", untermauerte Gascoyne noch einmal sein Vertrauen in das von Luca Marmorini und seinem Team entwickelte Aggregat.

Auch Olivier Panis ist von der Arbeit der Motorenabteilung beeindruckt, denn der Zehnzylinder gibt dem Team in einem wichtigen Bereich viel Stabilität, erklärte der Franzose. "Egal ob es jetzt um die Leistung oder Zuverlässigkeit geht, meiner Meinung nach haben wir im Motorenbereich eine großartige Konstanz und Stabilität."

Panis weiter: "Der Motor für dieses Jahr verfügt über die gleiche Performance wie der vom letzten Jahr. Abgesehen von der verbesserten Haltbarkeit, ist beinahe alles beim Alten geblieben. Die Leistungsfähigkeit ist gleich oder beinahe gleich, im Bereich Fahrbarkeit haben wir Fortschritte gemacht und insgesamt ist es eine Verbesserung gegenüber dem letzten Jahr", bescheinigte der 37-Jährige seinem Team gute Arbeit geleistet zu haben.