powered by Motorsport.com
  • 20.08.2013 15:26

  • von Christian Schrader

Toro Rosso mit guten Erinnerungen nach Spa

Nach einem ausgiebigen Urlaub können die beiden Toro-Rosso-Piloten Daniel Ricciardo und Jean-Eric Vergne den Start in die zweite Saisonhälfte kaum erwarten

(Motorsport-Total.com) - An den Großen Preis von Belgien im vergangenen Jahr haben die beiden Toro-Rosso-Piloten Daniel Ricciardo und Jean-Eric Vergne gute Erinnerungen. Der Australier wurde Neunter, sein französischer Teamkollege kam auf Rang acht ins Ziel. Doppelte Punkteausbeute, das soll am kommenden Wochenende möglichst wiederholt werden. Beide Piloten haben die Sommerpause auf unterschiedliche Art und Weise mit Urlaub, Entspannung und sportlichen Aktivitäten genutzt und zeigen sich zuversichtlich für das Rennen auf der "Ardennen-Achterbahn".

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo, Jean-Eric Vergne

Mit guter Laune nach Belgien: Die beiden Toro-Rosso-Piloten Ricciardo und Vergne Zoom

"Ich hatte einen guten kleinen Urlaub", sagt ein tiefenentspannt wirkender Ricciardo. "Nach Budapest hatte ich aber auch ein paar Verpflichtungen für das Team. Danach bin ich nach Griechenland geflogen, bin einfach ein bisschen geschwommen und habe die Sonne genossen. Es waren tolle sieben Tage, an denen ich mich entspannt habe." Das Training bestand auch vor allem aus Schwimmen, so der 24-Jährige. "Ich habe schon trainiert, aber mehr auf eine spaßige und gesunde Art und Weise."

Nach einem punktelosen Rennen in Budapest (Rang 13) habe es der Australier nicht sofort geschafft abzuschalten und den Formel-1-Zirkus zu vergessen, wie er betont. Dann sei er aber doch in der Lage gewesen, für ein paar Tage abzuschalten, betont der Toro-Rosso-Pilot und zeigt sich angriffslustig: "Ich fühle mich jetzt wieder gut und stark und kann Spa kaum erwarten." 2012 konnte Ricciardo zwei WM-Punkte einfahren. "In Spa war es im vergangenen Jahr gut für uns, wir hatten beide Autos in den Punkten", blickt er zurück. Selbiges hofft der Wahlösterreicher auch für diesen Sonntag.

Der Ernst des Lebens beginnt wieder...

"Ich bin optimistisch. Wir sind dieses Jahr in einer besseren Position, als wir es im vergangenen Jahr waren", zeigt sich Ricciardo zuversichtlich, was er auch auf die kommenden Streckencharakteristiken bezieht. "Mit Spa und Monza haben wir jetzt zwei Hochgeschwindigkeitsstrecken, die wir genießen", sagt er. Seine Lieblingssektion in Spa: "Ich mag Pouhon, eine sehr schnelle Doppel-Linkskurve. Es erfordert ein bisschen Mut, was Spaß macht." Lange geradeaus fahren erheitert den Australier weniger. "Ich mag viele Kurven, Geraden können manchmal langweilig sein", fügt er abschließend mit einem Lächeln hinzu.

Teamkollege Vergne verbrachte die Sommerpause unter anderem auf Korsika. "Ich habe zwei Wochen Urlaub gemacht mit meinen Freunden und meiner Familie", berichtet er. Sport mit seinem Trainer stand ebenfalls auf der Agenda. "Wir sind morgens ein bisschen mehr als 100 Kilometer Fahrrad gefahren. Ich bin gut vorbereitet für die zweite Saisonhälfte", prophezeit der Franzose, der die Formel 1 aber nicht vollkommen aus seinem Kopf kriegen konnte. "Es gab keinen Tag, an dem ich nicht an Motorsport gedacht habe." In Korsika sei er deswegen auch mit Freunden Kart gefahren, so Vergne weiter.


Fotos: Toro Rosso, Großer Preis von Ungarn


Am heutigen Dienstag beginnt dann wieder der Ernst des Lebens. Zunächst fliegt Vergne in die Toro-Rosso-Fabrik, dann geht es mit dem ganzen Team nach Belgien. Die Herausforderungen auf der mit 7,004 Kilometern längsten Strecke im Kalender schätzt der Franzose. "Ich liebe es. Ich hatte da immer gute Rennen. Ich hoffe, da kann ich weitermachen. Vergangenes Jahr habe ich einige Punkte eingefahren", sagt er rückblickend nach Platz acht und vier WM-Zählern 2012, wenngleich er weiß: "Klar, wir hatten Glück, dass eine Menge Autos das Rennen nicht beendet haben."

Vergne zeigt sich angriffslustig

Gegen eine Wiederholung dieses Ergebnisses hat er aber dennoch nichts einzuwenden. "Hoffentlich haben wir ein gutes Auto, das schnell sein wird", so Vergne. Eine Lieblingssektion auf dem belgischen Kurs hat der Franzose im Gegensatz zu seinem Teamkollegen nicht. "Das ist jede Kurve. Es gibt keine, die ich nicht mag", betont der 23-Jährige.

Seine Erwartungen für die kommenden neun Rennen: "Ich denke, die neuen Reifen haben uns in gewisser Weise geholfen", sagt er und fügt abschließend hinzu: "Es gibt auch noch ein paar Updates. Ich hoffe, es klappt und wir werden besser - dann sind wir alle in guter Form für die zweite Hälfte der Saison. Wir sind bereit zu kämpfen."

Folgen Sie uns!