Toro Rosso: Heim-Grand-Prix für Buemi

(Motorsport-Total.com) - Wie bitte, Heim-Grand-Prix? Sie haben richtig gelesen: Sébastien Buemi mag zwar einen Schweizer Pass haben, doch er lebt seit vergangenem Jahr bei Verwandten in einem Villenviertel in Bahrain. Umso mehr freut er sich natürlich auf das bevorstehende Rennwochenende in der Sakhir-Wüste, zu dem er mit dem Privatauto fahren kann.

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Sébastien Buemi fiebert seinem Heimrennen in Bahrain schon entgegen

"Es ist einfach schön, wenn man sich nach diesem Dauerstress seit dem WM-Auftakt in Melbourne auf das eigene Bett werfen kann", so Buemi in seiner Kolumne im 'Blick'. "In Bahrain, wo mich schon das welsche, spanische und einheimische TV interviewt haben, wohne ich bei meinem Onkel Humbert, Tante Silvia und meinen Cousins Frédéric und Steve sowie meiner Cousine Laura. Weil auch meine Eltern hier sind, fühle ich mich so wohl, wie wenn ich in Aigle auf Besuch bin."#w1#

Die Hitze sollte dem 20-Jährigen eigentlich nichts anhaben: "Wie Sie wissen, ist es hier in Bahrain richtig heiß. Ich habe mich auf die Hitze gut vorbereitet, beim Schwimmen und Jetskifahren. Trotzdem wird es am Sonntag schwierig, hier zum dritten Mal in vier Rennen Punkte zu machen, wenn es einen normalen Grand Prix gibt. Aber vielleicht kommt ja wirklich dieser angekündigte Sandsturm..."

Während es bei Buemi wie am Schnürchen läuft, auch wenn er im chinesischen Regen mit einer kleinen Unachtsamkeit beinahe den Sieg von Sebastian Vettel verhindert hätte, gibt es von Teamkollege Sébastien Bourdais wenig Positives zu vermelden. Der Franzose kommt auch mit dem neuen Auto nicht zurecht und könnte Gerüchten zufolge noch während der Saison abgelöst werden.

¿pbvin|512|1476||1pb¿Bourdais sieht die Verantwortung dafür nicht nur bei sich selbst: "Das Auto liegt mir zwar im Vergleich zum Vorjahr besser, aber es übersteuert sehr, sehr stark. Ich bin einer der sensibelsten Fahrer, daher kommt Sébastien damit auch besser zurecht", klagte er gestern in Bahrain und sagte: "Ich hoffe aber, dass das Auto ab Barcelona, wo wir eine neue Aerodynamik bekommen, besser wird."

Buemi habe man "am Anfang unterschätzt, weil er in der GP2 kein Siegfahrer war. Aber diese Leute haben vergessen: Jeder Fahrer ist nur so gut wie sein Auto! Er war in fast jedem Rennen um eine Sekunde schneller als sein Teamkollege", so Bourdais. "Der Junge ist sehr schnell - und er wurde gut vorbereitet. Meine Erfahrung aus dem ersten Jahr ist hingegen komplett für die Tonne."