Tolle Bestzeit für Ralf Schumacher in Valencia

Am ersten Trockentag in Valencia fuhr Ralf Schumacher überlegen Bestzeit vor den beiden Renault-Piloten - Alonso diesmal nur Vierter

(Motorsport-Total.com) - Nach zwei großteils verregneten Tagen in Valencia war es heute bei den dieswöchigen Testfahrten auf dem spanischen Kurs erstmals durchgehend sonnig und trocken. Die 15 anwesenden Fahrer nutzten dies, um ein möglichst intensives Pensum abzuspulen, so dass am Ende die erste Zeitentabelle herauskam, die ein wenig Aussagekraft hat.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher

Ralf Schumachers gutes Gefühl hat sich heute in Valencia bestätigt

Umso überraschender, dass ausgerechnet Ralf Schumacher (60 Runden) im neuen Toyota TF107 in 1:11.297 Minuten überlegene Tagesbestzeit fuhr. Ob der Deutsche mit weniger Benzin oder weicheren Reifen als die Konkurrenz unterwegs war, ist nicht bekannt, fest steht aber, dass ihn dieses Resultat in seinem positiven Gefühl bestätigen dürfte - eigenen Angaben nach war er ja nur 1997 und 2000 ähnlich optimistisch wie in diesem Winter.#w1#

Produktiver Testtag für Renault

Giancarlo Fisichella

Renault kommt bei den Wintertests mit dem R27 immer besser in Fahrt Zoom

Das Renault-Team erlebte einen recht produktiven Tag, beide Piloten spulten komfortabel mehr als 100 Runden ab und sammelten damit weitere wertvolle Informationen. Schneller war Giancarlo Fisichella (+ 0,324), der seinen Stallkollegen Heikki Kovalainen (+ 0,346) knapp hinter sich ließ. Direkt hinter den beiden landete Fernando Alonso (McLaren-Mercedes/+ 0,413/95 Runden), der Schnellste von Dienstag und Mittwoch.

Unter die 1:12er-Marke schaffte es auch noch Nick Heidfeld (5./+ 0,692/99 Runden), dessen BMW Sauber F1 Team weiter unauffällig, aber recht effektiv an den Saisonvorbereitungen arbeitet. "Quick Nick" war damit sogar schneller als sein Ex-Teamkollege Kimi Räikkönen, der trotz eines Motorenproblems 66 Runden absolvierte und 1,063 Sekunden auf die Bestzeit verlor. Immerhin legte der Finne heute die ersten ernsthaften Trockenkilometer im neuen Ferrari F2007 zurück.

Die Top 10 wurden vervollständigt von Pedro de la Rosa (McLaren-Mercedes/+ 1,064/69 Runden), Felipe Massa (Ferrari/+ 1,121/98 Runden) im 248 F1, Robert Kubica (BMW Sauber F1 Team/+ 1,560/20 Runden) und Jenson Button (Honda/+ 1,679/77 Runden). Letzterer - mit schwarz-weißem Helm unterwegs - blieb einmal mit einem technischen Defekt stehen und verursachte dadurch einen Dreher von Massa an der gleichen Stelle.

133 Runden für Davidson

David Coulthard

David Coulthard erreicht mit dem RB3 noch keine schnellen Rundenzeiten Zoom

Fleißigster Pilot des Tages war Anthony Davidson im Interims-Super-Aguri-Honda, der in Wahrheit ja ein Honda RA106 ist, mit 133 Runden. Der Rückstand des Briten betrug 1,846 Sekunden, womit er um ein paar Zehntelsekunden schneller war als sein Landsmann David Coulthard (+ 2,153/59 Runden), dessen neuer Red-Bull-Renault noch nicht so recht in Schwung zu kommen scheint. Sein Teamkollege Mark Webber (+ 2,499/23 Runden) wurde ebenfalls nur 14.

Noch nicht erwähnt wurden damit James Rossiter, der mit dem Interimsmodell von Honda nicht allzu viel zum Fahren kam und mit 2,431 Sekunden Rückstand 13. wurde, sowie Kazuki Nakajima, der mit dem Williams-Toyota-Interimsauto bei 2,648 Sekunden Rückstand nach 82 Runden und zwei Defekten den 15. und letzten Platz belegte. Außerdem noch wichtig: Bei insgesamt nur fünf Unterbrechungen der Session konnte heute recht produktiv getestet werden.