Todt: "Wir hätten nicht mehr erwarten können"
Der Ferrari-Rennleiter freut sich über den Erfolg der vergangenen Jahre, doch das Team müsse auch künftig nur nach vorne blicken
(Motorsport-Total.com) - Ferrari-Rennleiter Jean Todt wird nicht müde, die Erfolge der Scuderia in den vergangenen Jahren aufzuzählen. Immerhin hat der Franzose selbst einen großen Anteil an diesem Erfolg. "Wir hätten nicht mehr erwarten können", so sein kurzes Resümee. "Diese Saison war außergewöhnlich. Ferrari wurde zum sechsten Mal in Folge Konstrukteursweltmeister, Michael Schumacher zum fünften Mal in Folge Fahrerweltmeister und Rubens (Barrichello) ist nach seinen zwei tollen Rennen in Monza und China nun auf Platz zwei der Meisterschaft."

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Jean Todt - die Saison 2005 bindet bei Ferrari schon viele Kräfte
Die Grundlage des Erfolges sind die engen Partnerschaften mit allen Beteiligten. Bei Ferrari hat sich ein Kommunikationsnetz aufgebaut, welches nahezu von selbst funktioniert. Innerhalb des Teams gibt es keine politischen Querelen, kein Tauziehen um Mitsprache oder Macht. "Wir haben ein fantastisches Team, ein fantastisches Auto und eine tolle Partnerschaft mit Bridgestone", so Todt. "Daher waren wir in den vergangenen drei Jahren äußerst konkurrenzfähig."#w1#
Dabei schweift der Blick nie unnötig zurück, sondern immer voraus, fokussiert auf weitere Ziele. "In unserem Geschäft geht es immer darum, auf das zu blicken, was als nächstes kommt, und das ist dieser Grand Prix in Suzuka", erklärte der Franzose. "Wir wissen, dass dieses Rennen für Bridgestone sehr wichtig ist. Wir wollen hier gut aussehen. Aber wir müssen auch weiter vorausblicken, denn dann kommt gleich Brasilien, dort wollen wir, dass Rubens sich gut schlägt."
Während die Konkurrenz hofft, Ferrari 2005 endlich vom Sockel des Erfolges zu stoßen, möchte das erfolgsverwöhnte Team die Siegesserie natürlich fortsetzen. "Wir konzentrieren uns bereits auf 2005. Es gibt neue Reifenregeln, die Herausforderung wird also eine andere sein", so Todt. "Wir wollen erfolgreich sein, denn das, was uns widerfahren ist, war natürlich schön, aber es ist Vergangenheit, doch wir müssen nach vorne blicken."
"Wenn wir auch in Zukunft weiterhin erfolgreich sein wollen, dann schaffen wir das nur, wenn wir weiter so hart arbeiten wie bisher, auch zusammen mit Bridgestone", so der 58-Jährige. "Der nächste Schritt ist natürlich der Japan-Grand-Prix, aber wir konzentrieren uns schon jetzt sehr auf die neue Herausforderung des Jahres 2005. Dafür müssen wir wieder hart zusammenarbeiten."

