• 09.10.2004 11:13

  • von Fabian Hust

Schumacher schob eine ruhige Kugel

Michael Schumacher wusste sich den unerwarteten Formel-1-freien Samstag in Suzuka mit Freizeitaktivitäten zu vertreiben

(Motorsport-Total.com) - Weil es am Freitag noch so aussah, als steuere ein schwerer Taifun direkt auf Suzuka zu, verschob die FIA das Qualifying sicherheitshalber auf Sonntagmorgen - das hat es in der Formel 1 noch nicht gegeben. Das 3. und 4. Freie Training musste im wahrsten Sinne des Wortes abgeblasen werden, diese 90 Trainingsminuten werden auch am Sonntagmorgen nicht mehr nachgeholt.

Titel-Bild zur News: Schumacher beim Bowlen

Michael Schumacher vertrieb sich die Zeit auf der Bowling-Bahn

Während der Taifun seine Zugrichtung dann doch veränderte und den Formel-1-Kurs somit verschont hat, musste sich der Formel-1-Tross eine Möglichkeit suchen, wie man sich die unerwartete Freizeit vertreibt. Weltmeister Michael Schumacher ging mit ein paar Kollegen auf die Bowlingbahn, spielte eine Runde Backgammon und kam sogar noch zum Fußballspielen, nachdem eine Halle freigegeben wurde, die zuvor für den Notfall reserviert worden war.#w1#

"Jetzt hat uns der Taifun doch verschont. Er ist abgedreht und hat nun entgegen allen Voraussagen dieses Gebiet hier doch nicht gestreift. Schon komisch... all diese Aufregung, das Verschieben des Qualifyings auf morgen Vormittag, alles im Nachhinein umsonst", so der 35-Jährige auf seiner Internetseite.

Die Sicherheit aller geht vor, da war man sich am Freitagabend einig, als man sich dazu entschied, den kompletten Samstag über die Strecke zu sperren. Auch der Ferrari-Pilot empfindet die Entscheidung der Verantwortlichen im Nachhinein richtig: "Das war schon völlig in Ordnung, zumal die Formel 1 in dieser Sache ja von den lokalen Behörden angewiesen worden war, so zu handeln."

"Mit ein paar von den anderen Fahrern waren wir erst auf der Bowlingbahn, später habe ich kurz ein bisschen Backgammon gespielt und am Nachmittag, als die Halle dann endlich frei war, sind wir mit dem Team doch noch zum Fußball aufgebrochen", so Schumacher. "Eine ganz andere Art der Vorbereitung auf das Rennen morgen, aber sicher nicht die schlechteste..."