Todt: "Interessante Erfahrungen gesammelt"

Jean Todt zieht nach seiner ersten Amtszeit als FIA-Präsident Bilanz und benennt die größten Errungenschaften der zurückliegenden vier Jahre

(Motorsport-Total.com) - Jean Todt ist als Präsident des Automobil-Weltverbands (FIA) wiedergewählt worden. Damit steht der Franzose, in der Vergangenheit unter anderem Rennleiter von Ferrari, vor seiner zweiten Amtszeit als vermeintlich mächtigster Mann im Motorsport.

Titel-Bild zur News: Jean Todt

Jean Todt ist seit Oktober 2009 Präsident des Automobil-Weltverbands (FIA) Zoom

"In den vergangenen vier Jahren habe ich einige interessante Erfahrungen gesammelt", blickt Todt im Gespräch mit der spanischen Tageszeitung 'AS' auf seine erste Amtszeit als FIA-Präsident zurück. "Ich habe nahezu alle Mitgliedsländer besucht, um die gesamte FIA-Familie besser zu verstehen", sagt der Nachfolger von Max Mosley, der es sich als "oberste Priorität" auf die Agenda geschrieben hat, "den Vorwärtsdrang in wirtschaftlich schwierigen Zeiten" beizubehalten.

Als größte Errungenschaft seiner ersten vier Jahre im Amt bezeichnet Todt die Wiedergeburt der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC), das neugefasste Concorde-Agreement der Formel 1 sowie den Aufbau der Elektrorennserie Formel E, die ab September in zehn Großstädten rund um den Globus Station machen wird.

Auch der Rallye-Sport liegt Todt, seines Zeichens ehemaliger Beifahrer und später Peugeot-Rennleiter, am Herzen. Mit entsprechenden Anpassungen des WRC-Reglements will Todt die Rallye-Weltmeisterschaft und damit den Rallye-Sport als Ganzes "wieder mehr in den Mittelpunkt des Interesses" rücken.