• 26.09.2009 14:52

  • von Stefan Ziegler

Todt: "Ich werde frische Ideen bringen"

FIA-Präsidentschaftskandidat Jean Todt sieht sich und sein Team im Wahlkampf auf einem guten Weg und verspricht einen Neuanfang

(Motorsport-Total.com) - Im Oktober geht die Ära von Max Mosley zu Ende. Der britische Jurist gibt dann das Zepter des FIA-Präsidenten weiter an seinen Nachfolger - Ari Vatanen und Jean Todt kämpfen um die Nachfolge Mosleys. Während der finnische Ex-Rallye-Fahrer in dieser Saison bereits mehrfach an der Strecke war, ist Ex-Teamchef Todt in Singapur erstmals seit Bekanntmachung seiner Kandidatur vor Ort.

Titel-Bild zur News: Jean Todt (Teamchef)

Jean Todt möchte die FIA mit seinem Team in eine erfolgreiche Zukunft führen

In Singapur traf sich der frühere Geschäftsführer von Ferrari mit den Mitgliedern der FOTA, um sich über die Herausforderungen an die Formel 1 zu unterhalten. "Wir hatten eine gute und sinnvolle Diskussion", wird Todt von 'Autosport' zitiert. "Ich habe diese Unterredung sehr genossen", meint der Franzose, der die FIA im Falle eines Wahlsieges zumindest teilweise neu ausrichten möchte.#w1#

"Wenn ich zum Präsidenten der FIA gewählt werde, dann werde ich frische Ideen bringen. Das habe ich auch beim FOTA-Treffen betont", erklärt Todt. Um Bedenken seiner ehemaligen Konkurrenten zu zerstreuen, will der ehemalige Teamchef von Ferrari einen "Neustart" hinlegen: "Ich bin bereit dazu, in allen Bereichen ganz von vorne zu beginnen. Ich möchte mit einem weißen Papier anfangen."


Fotos: Großer Preis von Singapur


Dabei zählt Todt nicht zuletzt auf die Unterstützung seines Wahlkampfteams: "Ich denke, ich kann gute Arbeit leisten - nicht alleine, aber gemeinsam mit einem guten Team. Wir haben einige kraftvolle Leute in unserer Mannschaft, über deren Bereitschaft zur Mitwirkung ich hocherfreut bin", so Todt. Außerdem, so der Franzose weiter, genieße er einen großartigen Rückhalt bei den Klubs.

"Sie wissen, dass man an der Spitze der FIA eine starke Person braucht, einen Arbeiter, einen Teamplayer und jemanden, der seine Versprechen hält", erläutert Todt, der Mosley schon in einem Monat als FIA-Präsident beerben könnte: "Ich stehe schon seit vielen Jahren in sehr gutem Kontakt zu Max. Er sagte mir, ich wäre der ideale Kandidat - dafür möchte ich mich bei ihm bedanken."

Trotzdem hat sich Todt auf die Fahnen geschrieben, verschiedene Änderungen durchzusetzen: "Es muss etwas passieren. Es wäre anmaßend von mit zu sagen, wie radikal es sein wird, doch es muss radikal sein", sagt Todt abschließend. "Die Anziehungskraft der Formel 1 ist einfach fantastisch. Dennoch muss etwas geschehen. Man hört viele Leute, die einfach nicht mehr glücklich sind."

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