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Titelkampf: Viel Rückendeckung für Vettel
Die deutschen Formel-1-Kollegen drücken Sebastian Vettel im Titelkampf die Daumen - Michael Schumacher fordert: "Weiter attackieren!"
(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Saison geht mit den letzten fünf Rennen in Übersee auf die Zielgerade. Nach wie vor haben fünf Piloten realistische Chancen auf den Titel. Sebastian Vettel ist derjenige des Quintetts, der mit 24 Punkten Rückstand am Ende der Spitzengruppe steht. "Mit 24 Punkten Rückstand fünf Rennen vor Schluss muss keiner Panik schieben", zeigt sich der Heppenheimer gelassen. "Jetzt kommen erst noch die richtigen Strecken für unser Auto."
© xpb.cc
Sebastian Vettel hofft auf die Red-Bull-Stärken in den letzten Rennen der Saison
Der Red-Bull-Youngster gibt sich enorm kämpferisch. Aus Sicht seiner deutschen Formel-1-Kollegen agiert er goldrichtig. "Der Junge will Weltmeister werden. Da attackiert man nun mal und dabei passieren auch Fehler", argumentiert Michael Schumacher in der 'Auto Bild Motorsport' (jetzt abonnieren!). Der Rekordchampion gibt dem jungen Landsmann eine klare Ansage mit auf den Weg: "Weiter attackieren!"#w1#
Vettel hat sich vor allem durch die Fehler in Budapest und Spa-Francorchamps etwas ins Hintertreffen gebracht. "So ein Quatsch, dass die Medien seine Fehler zuletzt so aufbauschten. Als er letztes Jahr um den Titel gekämpft hat, war er doch auch nicht zu jung", meint Nico Rosberg. Der Mercedes-Pilot ist sicher: "Sebastian ist ein guter Fahrer und hat noch alle Möglichkeiten, den Titel zu holen."
"Ich sehe Sebastians Crash in Spa nicht mal als Fahrfehler. Er musste hinter Button früher bremsen, dabei hat eine Bodenwelle sein Auto ausgehebelt. Da gehört auch viel Pech dazu", nimmt Nico Hülkenberg den deutschen WM-Kandidaten in Schutz. Timo Glock ergänzt: "Sebastian fährt erst in seiner dritten vollen Saison. Da hat er natürlich Nachteile gegenüber einem Button, Webber oder Alonso, die schon viel mehr Situationen durchlebt haben."
Der Virgin-Pilot rät Vettel, einfach cool zu bleiben. "Er muss hoffen, dass auch die anderen mal Pech haben", so Glock. Einzig aus den Worten von Adrian Sutil ist leichte Kritik abzulesen. "Nach seinem Vize-WM-Titel 2009 erwarten alle Großes von ihm. Dann riskierst du manchmal zu viel, weil du denkst, diese Chance musst du unbedingt nutzen", meint der Force-India-Fahrer.
