Theissen: Wir benötigen Zeit

(Motorsport-Total.com) - Im kommenden Jahr wird für die Münchner von BMW alles anders werden. Die Trennung von WilliamsF1 ist bereits seit Wochen beschlossene Sache, der Kauf von Sauber ist unter Dach und Fach und nun geht es darum, möglichst schnell und effektiv das neu entstandene Team für die Saison 2006 abzurunden und konkurrenzfähig zu machen.

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Mario Theissen: Umstrukturierung des Teams wird kein Zuckerschlecken

Beide Standorte des neu entstehenden Teams, München und die Sauber-Fabrik im schweizer Hinwil, sollen erhalten werden. In Motorsport-Fachzeitschriften wurden zudem bereits im Juli Inserate geschaltet, um zusätzliches technisches Personal zu rekrutieren. Bis zum Ende der Saison wird man sich bei BMW noch auf die Zusammenarbeit mit WilliamsF1 konzentrieren, während abseits von den Strecken die Kooperation mit Sauber anläuft.#w1#

BMW Motorsport Direktor Mario Theissen glaubt allerdings, dass der scheidende Partner im nächsten Jahr eine ernstzunehmende Konkurrenz darstellen wird. Mit Sauber habe man ein Team erstanden, welches auf Grund seiner begrenzten Ressourcen bislang nicht mit WilliamsF1 konkurrieren konnte, so Theissen. "Das kann man nicht binnen weniger Wochen ändern."

"Die Maßnamen, die wir ergreifen müssen, benötigen Zeit", erklärte er am Wochenende gegenüber 'Reuters'. Bei einer zusätzlichen Übernahme von Mitarbeitern sei sogar mit einer extrem langen Umstrukturierungsphase zu rechnen. "Und wenn man die Produktionsstätten vergrößert, wird dieser Prozess ebenfalls bis nach 2006 andauern."

Diese Um- und Eingewöhnungsphase wird ihren Tribut fordern: "Es ist also klar, dass wir im nächsten Jahr nicht dazu in der Position sein werden, die Top-Teams herauszufordern", lautet Theissens Schlussfolgerung. Es sei seines Erachtens somit vollkommen normal, wenn WilliamsF1 2006 enteilen würde.