• 26.07.2009 11:36

  • von Christian Nimmervoll & Dieter Rencken

Theissen: "FOTA macht für mich Sinn"

Mit dem neuen Concorde-Agreement hat die FOTA ihren Zweck erfüllt, aber Mario Theissen plädiert für eine Beibehaltung der Teamvereinigung

(Motorsport-Total.com) - Im vergangenen September wurde die Formula One Teams Association (FOTA) gegründet - quasi eine Gewerkschaft, die die Interessen der Formel-1-Teams vertritt. Vor allem ging es dabei um die gemeinsame Stimme im Machtkampf um die Zukunft der Königsklasse des Motorsports. Insofern wird die FOTA mit der Unterschrift unter das neue Concorde-Agreement überflüssig.

Titel-Bild zur News: FOTA-Logo

Mario Theissen möchte an der Teamvereinigung weiterhin festhalten

"Vielleicht treffen wir uns mal auf ein Bier", grinst BMW Motorsport Direktor Mario Theissen auf die Frage, was mit der FOTA passiert, wenn nächste Woche programmgemäß das neue Concorde-Agreement unterschrieben wird. Aber ernsthaft betrachtet ist für ihn klar: "Die FOTA macht für mich absolut Sinn, auch wenn das Concorde-Agreement dann da ist. Es gibt noch viele Themen, an denen wir arbeiten wollen und sollten."#w1#

"Dazu gehören die kommerziellen Dinge, die Frage, wie kann man die Show attraktiver machen", so Theissen. "Es gibt eine Arbeitsgruppe um Flavio Briatore, die in den letzten zwei, drei Monaten gar nichts mehr gemacht hat, weil wir uns so auf das Concorde-Agreement konzentriert haben. Da sehe ich auf jeden Fall eine gute Möglichkeit, von Seiten der Teams wieder den Ball ins Rollen zu bringen und etwas zu erreichen."

Indes fragen sich viele, wie die Formel 1 in Friedenszeiten sein wird, denn in den vergangenen Jahren wurde immer um irgendetwas gestritten. So gesehen sollte man rechtzeitig einen Streit losbrechen, um nach Ende des Concorde-Agreements am 31. Dezember wieder eine Auseinandersetzung zu haben. Aber Spaß beiseite: "Ich denke, das war allen eine Lehre", lächelt Theissen und sagt: "Richtig konstruktiv gearbeitet wurde ja erst in den letzten neun Monaten."