• 24.07.2009 20:11

  • von Fabian Hust

Zwangsurlaub in der Formel 1: "Seltsame Sache"

Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali und Red Bull-Kollege Christian Horner über den bevorstehenden Zwangsurlaub in der "Königsklasse"

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 hat sich für diese Saison neue Maßnahmen auferlegt, um die Kosten im Sport zu senken. Eine dieser Maßnahmen ist eine Sommer-Pause, in der wie früher nicht nur auf der Strecke ein Testverbot herrscht, es darf auch in den Fabriken nicht gearbeitet werden. So ist eine Entwicklung oder Produktion neuer Teile ausgeschlossen.

Titel-Bild zur News: Stefano Domenicali (Teamchef)

Stefano Domenicali und Co. können sich demnächst zwei Wochen entspannen

"Wir freuen uns darauf", so Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali. "Wenigstens können wir in einer Woche ausspannen. Zumindest in meiner Berufslaufbahn hatte ich im August nie zwei Wochen Ferien, ich freue mich aus diesem Grund wirklich darauf."#w1#

"Grundsätzlich mussten wir eine Vereinbarung unterschreiben, mit der alle Teams leben konnten, unter der es abgesehen von Instandhaltung keine Aktivitäten gibt. Es darf keine Produktion, kein Design, keine Aktivitäten geben. Dies ist etwas, für das wir uns gemeinsam entschieden haben, um es allen Teams zu ermöglichen, Geld zu sparen."

"Als Italiener solltest du wissen, dass das gesamte Italien sowieso einen Monat dicht macht", meint Kollege Christian Horner scherzend. "Wir dachten, dass es nur fair wäre, wenn der Rest der Rennsportgemeinde dasselbe macht, zumindest zwei Wochen lang."

"Es ist eine sehr seltsame Sache, einen Zwangsurlaub zu haben, den Leuten zu sagen, dass sie nicht arbeiten können, dass sie nicht in die Fabrik kommen dürfen. Das ist zwingend, darauf hat sich die FOTA geeinigt. Es wurde dokumentiert, was wir tun können, und was wir nicht tun dürfen. Es handelt sich um eine Menge Leute, die gezwungen sind, eine zweiwöchige Pause einzulegen."