Theissen: "Die Lerneffekte sind gewaltig"
Für Theissen und Berger ist BMWs Formel-1-Engagement keine Geldverschwendung, sondern perfekt, um Kompetenz zu beweisen
(Motorsport-Total.com) - Nach langen und sich mehrere Monate hinziehenden Verhandlungen, gaben BMW und WilliamsF1 Ende Juni die Verlängerung ihrer bisherigen Partnerschaft um weitere fünf Jahre bekannt. Wenig später berichtete die 'Berliner Zeitung', dass sich der bayerische Automobilhersteller das verlängerte Abenteuer Formel 1 insgesamt 1 Milliarde Euro kosten lassen wird.

© BMw-Williams
Von BMWs Motorsportaktivitäten profitiert auch die Serienproduktion
Wie viel sich BMW sein Engagement tatsächlich kosten lässt, ist nur wenigen Verantwortlichen bekannt, doch sicher ist, dass man für den Erfolg in der prestigeträchtigen Motorsportserie einiges investiert. Vielen Formel-1-Fans stellt sich daher die Frage, ob die durch einen oder mehrere Konstrukteurstitel vermeintlich steigenden Absatzzahlen bei den Serienfahrzeugen die zunächst notwendigen, enormen Investitionen rechtfertigen.
BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen kann dies eindeutig mit "Ja" beantworten. "Die Rennpiste ist auch eine Marketingbühne", so der Bayer. Aber: "Die Lerneffekte aus dem Top-Motorsport für die Serienfertigung sind schon gewaltig", berichtet der 51-Jährige auf der Internetseite des Teams.
Gerhard Berger sieht in der Formel 1 vor allem eine hervorragende Möglichkeit für BMW technische Kompetenz zu beweisen. "BMW kopiert nicht, sondern macht alles selbst", so der Österreicher gegenüber der Zeitschrift "auto, motor und sport" im Hinblick auf die Motorenentwicklung.
Für Theissen und Berger ist der Technologietransfer zwischen der Formel 1 und der Serienproduktion ohnehin einer der größten Vorteile - und letztlich auch eine angemessene Begründung für die Millionen die man investieren muss, um ganz vorne mitzufahren.

