Theissen: "Da herrscht nicht die pure Harmonie"
BMW Motorsport Direktor Mario Theissen weiß, dass es zwischen seinen Fahrern eine gewisse Rivalität gibt, die ihm jedoch recht gut gefällt
(Motorsport-Total.com) - In der Formel 1 gibt es einen alten Grundsatz: Wenn du schon nicht gewinnen kannst, dann musst du wenigstens deinen Teamkollegen schlagen - und der Teamkollege ist somit zumindest von den Resultaten her immer dein größter Feind. Dies gilt auch für das BMW Sauber F1 Team Duo Nick Heidfeld und Robert Kubica.

© xpb.cc
Mario Theissen hat mit seinen Fahrern Nick Heidfeld und Robert Kubica Freude
Heidfeld ist der Routinier, der sich nicht mehr beweisen muss und schon mehrfach jüngere Konkurrenten im Team hatte, gegen die er sich meistens durchsetzen konnte, während Kubica als hungriger Youngster der ganzen Welt beweisen will, wie gut er ist. Ungleiche Vorzeichen, gewiss, doch in ihrer ruhigen und analytischen Art gibt es zwischen den beiden durchaus gewisse Parallelen, weshalb sie sich auch auf persönlicher Ebene recht gut verstehen.#w1#
Dies ändert jedoch nichts daran, dass sie auf der Rennstrecke Konkurrenten sind: "Da herrscht nicht die pure Harmonie", schmunzelte BMW Motorsport Direktor Mario Theissen zu diesem Thema. "Die Formel 1 ist ein knallharter Wettbewerb zwischen den elf besten Teams und den 22 besten Fahrern der Welt. Davon werden auch unsere beiden Fahrer nicht verschont. Diese Konkurrenz ist gesund, denn sie führt zu guten Leistungen."
Dies habe sich schon beim ersten gemeinsamen Grand Prix von Heidfeld und Kubica gezeigt, als Heidfeld in Budapest zum ersten Mal auf das Podium fuhr - ein Kunststück, welches Kubica später in Monza wiederholte. Theissen: "Mit Roberts Einstieg ins Renncockpit ist durch das ganze Team ein Ruck gegangen, Nick eingeschlossen. Nick fuhr insbesondere in den letzten Grands Prix auf einem sehr hohen Niveau", so der Deutsche abschließend.

