Tests in Barcelona: Ferrari mit vorläufiger Bestzeit

(Motorsport-Total.com) - Auch am dritten Testtag im spanischen Barcelona wurden die Testprogramme der Teams am Vormittag von einer feuchten Strecke behindert, die jedoch bis zum Mittag zumindest etwas abtrocknete, so dass Intermediate-Reifen verwendet werden konnten. Sollten die Meteorologen Recht behalten und am Nachmittag mehr die Sonne durchkommen, könnte die Ideallinie langsam abtrocknen, so dass wieder schnellere Zeiten gefahren werden können.

Die schnellste Rundenzeit legte am Vormittag unterdessen Ferrari-Fahrer Luca Badoer vor, der in seiner schnellsten Runde für die 4,730 Kilometer lange Grand-Prix-Strecke 1:28.987 Minuten benötigte, bei den feuchten Bedingungen aber auch einmal im Kiesbett stand, so dass das Training unterbrochen werden musste. Luciano Burti war im zweiten F2001 unterwegs und rund 4,6 Sekunden langsamer als sein Teamkollege.

Nick Heidfeld fuhr im Sauber-Petronas die vorerst zweitschnellste Runde, lag mit seiner Zeit von 1:31.253 Sekunden aber auch schon 2,2 Sekunden hinter der Bestzeit vom Vormittag. Seinem neuen Teamkollegen Felipe Massa machten die schwierigen Bedingungen auch zu schaffen, so dass sich der Brasilianer einmal ins Kiesbett drehte. Dennoch lag er am Ende des Vormittags mit 3,7 Sekunden Rückstand auf dem respektablen neunten Platz.

David Coulthard, am zweiten Testtag noch Schnellster, fuhr am Mittwochvormittag nur die drittbeste Zeit und hatte 2,4 Sekunden Rückstand auf die Zeit von Luca Badoer. Kimi Räikkönen war am Morgen noch gar nicht auf der Strecke gewesen.

Bester BMW-Williams-Fahrer war Marc Gené. Der Spanier hatte in seiner schnellsten Runde rund 2,6 Sekunden Rückstand. Ralf Schumacher, am Dienstag noch Zweitschnellster, fuhr nur die sechsbeste Zeit und lag gut drei Sekunden hinter der vorläufigen Bestzeit. Mit 4,2 Sekunden Rückstand war Teamkollege Juan-Pablo Montoya sogar noch ein wenig langsamer.

Während die übrigen Rennställe alle schon am Dienstag in Barcelona getestet hatten, stieß am Mittwoch auch Jordan-Honda mit seinen beiden neuen Fahrern zu den übrigen Teams hinzu. Giancarlo Fisichella war in seiner schnellsten Runde 3,1 Sekunden langsamer als Luca Badoer. Formel-1-Debütant Takuma Sato schlug sich unter den feuchten Bedingungen wacker und lag mit 4,3 Sekunden Rückstand auf Rang elf.

BAR-Honda-Fahrer Olivier Panis musste heute mit dem Vorjahres BAR003 vorlieb nehmen und lag damit 3,6 Sekunden hinter der Bestzeit. Teamkollege Jacques Villeneuve gab derweil sein Comeback nach der langen Winterpause und drehte seine ersten Runden im neuen BAR004, lag damit aber sechs Sekunden hinter der Spitze auf dem vorletzten Platz.

Die Jaguar-Racing-Fahrer Pedro de la Rosa und Eddie Irvine fanden sich am Ende des Dienstagvormittags auf den Plätzen 13 und 14 wieder. Der Spanier war dabei im Interimsauto R2C unterwegs und hatte 4,9 Sekunden Rückstand zur vorläufigen Bestzeit. Eddie Irvine, im neuen R3 unterwegs, war gut eine halbe Sekunde langsamer als sein Teamkollege.

Mit 7,7 Sekunden Rückstand kam Toyota-Fahrer Allan McNish im neuen TF102 auf den 16. und letzten Platz.

Die Testzeiten vom Vormittag

1. Luca Badoer ? Ferrari ? Bridgestone ? 1:28.987
2. Nick Heidfeld ? Sauber-Petronas ? Bridgestone ? 1:31.253
3. David Coulthard ? McLaren-Mercedes ? Michelin ? 1:31.405
4. Marc Gené ? BMW-Williams ? Michelin ? 1:31.652
5. Jenson Button ? Renault ? Michelin ? 1:31.959
6. Ralf Schumacher ? BMW-Williams ? Michelin ? 1:32.006
7. Giancarlo Fisichella ? Jordan-Honda ? Bridgestone ? 1:32.137
8. Olivier Panis ? BAR-Honda ? Bridgestone ? 1:32.671
9. Felipe Massa ? Sauber-Petronas ? Bridgestone ? 1:32.779
10. Juan-Pablo Montoya ? BMW-Williams ? 1:33.188
11. Takuma Sato ? Jordan-Honda ? Bridgestone ? 1:33.301
12. Luciano Burti ? Ferrari ? Bridgestone ? 1:33.648
13. Pedro de la Rosa ? Jaguar-Racing ? Michelin ? 1:33.953
14. Eddie Irvine ? Jaguar-Racing ? Michelin ? 1:34.493
15. Jacques Villeneuve ? BAR-Honda ? Bridgestone ? 1:35.068
16. Allan McNish ? Toyota ? Michelin ? 1:36.716