• 09.01.2002 16:26

  • von Reinhart Linke

In Monza rollen die Bagger

Statt Formel-1-Autos rollen in Monza im Moment die Bagger, um das Boxengebäude neu zu bauen

(Motorsport-Total.com) - Während die Formel-1-Teams dieser Tage in Barcelona nach der gut zwei Monate langen Winterpause ihre Testprogramme wieder aufnehmen, rollen anderswo die Bagger an. Nicht nur in Hockenheim wird in diesen Tagen mit dem Umbau der Rennstrecke begonnen, sondern auch im italienischen Monza. Auf der rund 80 Jahre alten Strecke muss das Boxengebäude neu gebaut werden, weshalb auch das traditionelle Podium abgerissen werden muss.

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve im BAR 003

Ein Teil der Schikanen in Monza soll entschärft werden

Auf Drängen des Motorsportweltverbandes FIA müssen die Organisatoren des Grand Prixs in Monza Änderungen für insgesamt rund 26 Millionen Euro vornehmen, damit der Grand Prix von Italien auch in Zukunft in Monza stattfinden kann. Deshalb muss auch das Fahrerlager vergrößert werden, neue Geschäfte und Restaurants gebaut werden. Darüber hinaus ist geplant, die Schikanen zu entschärfen. In diesem Jahr ist das Rennen für den 15. September angesetzt.

Bereits im Jahre 1922 fand im königlichen Park zu Monza, etwa 15 Kilometer südöstlich von Mailand, der erste Grand Prix von Italien statt. Auch die Formel 1 gastiert seit 1950 in Monza, wo zwischenzeitlich auf einer rund zehn Kilometer langen Hochgeschwindigkeitsstrecke gefahren wurde. Besonders bekannt ist Monza für die Steilkurve, auf der heute aber nicht mehr gefahren wird. Wo heute mehrere Schikanen die Formel-1-Autos einbremsen, wurde früher überall mit Vollgas gefahren, so dass es in Monza auch viele Todesopfer gab. So starb 1961 der deutsche Wolfgang Graf Berghe von Trips, als sein Ferrari in die Zuschauer raste und 13 Fans getötet wurden.

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