• 07.01.2002 19:24

  • von Fabian Hust

Antonio Pizzonia fährt die erste Bestzeit des Jahres

BMW-Williams-Testfahrer Antonio Pizzonia war beim Testauftakt der Formel 1 im Jahr 2002 in Barcelona am schnellsten

(Motorsport-Total.com) - Um Punkt 9 Uhr war es mit der Stille in der Formel 1 endgültig vorbei. Nach zwölf Wochen Winterpause heulten am Montag zum ersten Mal wieder Formel-1-Motoren auf einer Rennstrecke auf. Vier Teams - McLaren-Mercedes, BMW-Williams, BAR-Honda und Jaguar - drehten bei rund 10 Grad Lufttemperatur aber strahlendem Sonnenschein in Barcelona ihre erste Runden während Ferrari, Toyota und Renault zunächst sich nur auf das Einrichten ihre Boxen für den ersten großen Test konzentrierten.

Titel-Bild zur News: Der FW23 aus der Vogelperspektive von schräg oben

Jetzt ist es mit dem Urlaub vorbei - die Formel 1 testet wieder

Am Ende des ersten Testtages war der neu verpflichtete BMW-Williams-Testfahrer Atonio Pizzonia mit dem letztjährigen P80-Motor der Schnellste. Der 21-jährige Brasilianer konzentrierte sich auf Reifentests für Michelin und war nach 66 Runden mit 1:20.033 Minuten rund 0.5 Sekunden schneller als Ralf Schumacher, der sich wie Testfahrer Marc Gené auf den Test des neuen BMW-Motors P82 für die kommende Saison konzentrierte. Während der Deutsche 32 Runden fuhr, absolvierte Gené mit rund 1.1 Sekunden Rückstand auf Pizzonia 54 Runden.

Die zweitschnellste Runde des Tages drehte McLaren-Mercedes-Testfahrer Alexander Wurz, dem nach 66 Runden nur 0.055 Sekunden auf die Bestzeit fehlten. Vizeweltmeister David Coulthard umrundete den Kurs 65 Mal und war rund eine halbe Sekunde langsamer als Wurz. Die Silberpfeile testeten zum ersten Mal Michelin-Reifen und untersuchten mit einem speziellen Messgerät die Wärmeentwicklung und -verteilung während der Fahrt.

Jaguar-Pilot Eddie Irvine fuhr noch einmal im Vorjahresmodell, erst am (morgigen) Dienstag kommt der neue R3 das erste Mal zum Einsatz. Heute war der Ire mit 1.3 Sekunden Rückstand nach 47 Runden Sechstschnellster. Teamkollege Pedro de la Rosa fehlten nach 31 Runden 3.3 Sekunden auf die Tagesbestzeit. Damit war der Spanier der Langsamste des Tages.

Bei BAR-Honda absolvierte Testfahrer Anthony Davidson nach seinem schweren Macau-Unfall ohne Beschwerden mit 33 Runden und kam mit 1.6 Sekunden Rückstand auf den siebten Platz, nachdem es am Morgen noch technische Probleme am BAR003 gegeben hatte. Einziger Fahrer mit 2002er-Auto war Olivier Panis, der mit dem neuen BAR003 22 Runden drehte. Dem Franzosen fehlten 1.9 Sekunden auf die Tagesbestzeit.

Mit Spannung wird nun der zweite Testtag erwartet, an dem Ferraris neuer Testfahrer Luciano Burti sein Debüt im F2001 geben wird. Außerdem wird Formel-1-Neuling Toyota mit dem 2002er-Auto ausrücken. Des Weiteren wird Kimi Räikkönen zum ersten Mal den letztjährigen McLaren-Mercedes bewegen dürfen. Als einzige Teams werden bei dem viertägigen Test nur Prost, Arrows und Minardi fehlen.

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