• 03.03.2014 11:38

  • von Dominik Sharaf

Tellerwäscher-Story? Button glaubt an Marussia

Das Schlusslicht beeindruckte in Bahrain auch den McLaren-Piloten - Er traut dem Team zu, die rote Laterne im Wüstensand vergraben zu haben

(Motorsport-Total.com) - In den vergangenen Jahren waren es spätestens zum Saisonende die etablierten Kräfte, die die Formel 1 bestimmten. Dem neuen Reglement samt Beginn der zweiten Turboära ist zuzutrauen, daran etwas zu ändern. Das glaubt auch Jenson Button und hat eine Mannschaft auf der Rechnung, die chronisch klamm und ohne jeden WM-Punkt seit ihrer Gründung zum trostlosen Schattendasein verbannt war: Marussia. "Die Leute werden überrascht sein, wie konkurrenzfähig sie tatsächlich sind", meint der McLaren-Star.

Titel-Bild zur News: Max Chilton

Max Chilton will in seiner zweiten Saison nicht nur persönlich Fortschritte machen Zoom

Es war Button mit der Brawn-Mannschaft, der in der Saison 2009 für die letzte ganz große Sensation in der Königsklasse sorgte. Aus der Arbeitslosigkeit in den Olymp. Im Falle der russisch-britischen Hinterbänkler-Truppe von solchen Meriten zu sprechen, ist maßlos übertrieben. Dennoch glaubt Button an große Fortschritte: "Es ist interessant, zu sehen, dass Teams ihre Autos auf Stand bringen und dann konkurrenzfähig sind. Sie haben hier und da in den vergangenen paar Wochen Sekunden gewonnen."

Für die Aufholjagd verantwortlich macht Button die verbesserte Höchstgeschwindigkeit der Autos von Ferrari-Junior Jules Bianchi und Max Chilton. Der Franzose preschte in Bahrain sogar ins Mittelfeld, auch wenn die Testfahrten insgesamt in Sachen Zuverlässigkeit und Fahrpraxis nicht nur wegen der verspäteten Anreise in Jerez alles andere als optimal verliefen. Zu verdanken ist die Hoffnung der neuen Kooperation mit der Scuderia, die Cosworth als Antriebspartner abgelöst hat. Zuletzt rückte Ex-Ferrari-Pressechef Luca Colajanni sogar ins Management Marussias.

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