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Teammanager: "Da bekommt man richtig Angst"
Weil die Michelin-Teams in dieser Woche selbst bei milden Temperaturen Super-Zeiten fuhren, sorgt man sich bei Sauber
(Motorsport-Total.com) - Schon in dieser Saison war der Michelin-Reifen bei warmen und heißen Temperaturen das Maß der Dinge auf den Formel-1-Rennstrecken, sodass Bridgestone für die Saison 2004 bereits vorgewarnt wurde und ein umfangreiches Testprogramm mit zahlreichen neuen Reifenmischungen und -konstruktionen im Winter ankündigte.

© xpb.cc
Bridgestones Trockenwetter-Reifen überzeugten diese Woche in Jerez nicht
Auch wenn die bei den Tests gefahrenen Rundenzeiten allgemein mit Vorsicht zu betrachten sind, schließlich bleiben die Sprit-Menge und andere Details ein Geheimnis der jeweiligen Teams, so sind die von Bridgestone ausgerüsteten Rennställe nach den Versuchsfahrten in dieser Woche in Jerez aber offensichtlich besorgt.
Sauber-Testfahrer Neel Jani erklärte dem 'Blick' nach seinem Einsatz am Donnerstag, dass die Reifen nach seiner schnellen Runde sofort abgebaut hätten. "Die zweite Runde war jeweils fast um zwei Sekunden langsamer", sagte der 20-Jährige.
Auch Teammanager Beat Zehnder war nach den Testergebnissen am Donnerstag vor allem von der Michelin-Performance beeindruckt: "Da bekommt man richtig Angst", meinte der Schweizer, der auch die Befürchtung äußerte, dass Bridgestones bestes Team, Ferrari, nächstes Jahr im schlimmsten Fall hinter den sechs Michelin-Teams auf dem siebten Platz landen könnte.
Während Michelin unter nassen Bedingungen nach wie vor noch einiges an Entwicklungsarbeit vor sich hat, scheint Bridgestone unter trockenen Bedingungen, und dabei war es in Jerez bei den besten Umständen noch nicht einmal annähernd so heiß wie dieses Jahr an vielen Rennwochenenden, einen nicht weniger großen Nachholbedarf zu haben.


