Teamchef Booth: "Ein stolzer Moment für Manor"

(Motorsport-Total.com) - US F1, Campos und Manor lauten die Namen der drei Teams, die sich über einen Einstieg in die Formel 1 im kommenden Jahr freuen dürfen. Die drei Neulinge haben nach Angaben der FIA bei einer eingehenden Prüfung des besten Eindruck hinterlassen und sicherten sich somit im Kampf um nur drei freie Plätze in der Königsklasse in einem 15-köpfigen Bewerberfeld die Pole-Position. "Dies ist ein stolzer Moment in der Geschichte von Manor", berichtete Teamchef John Booth.

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Manor aus Großbritannien ist eines von drei neuen Teams in der Formel 1

Der Brite hatte das Team 1990 selbst gegründet, als er sich zu Formel-3-Zeiten dafür entschied, mit einem eigenen Chassis zu starten. Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. Bereits im ersten Jahr feierte Booth mit seinem eigenen Boliden Laufsiege. "Nachdem wir in allen Meisterschaften erfolgreich waren, in welchen wir bisher aktiv waren, freuen wir uns nun auf die riesige Herausforderung in der Königsklasse", so Booth.#w1#

Auf technischer Seite holte man sich einen alten Bekannten aus der Formel 1 ins Boot: Nick Wirth. "Er bringt technische Erfahrung mit und das Wissen, was man braucht, um in der Formel 1 ein konkurrenzfähiger Teilnehmer zu sein", freute sich der Teamchef. Der prominente Technikdirektor sagte: "Bis vor wenigen Tagen hätten ihnen sogar meine besten Freunde und meine Familie gesagt, dass ich keinerlei Interesse an der Rückkehr in die Formel 1 habe. Aber durch die neuen Kostensenkungen gibt es ganz neue Möglichkeiten."

Wirth wird mit seinen Unternehmen Wirth Research und WR Technology einen Großteil der Entwicklungsarbeit leisten und den Bau der Boliden begleiten. "Die Formel 1 ist die Spitze des Motorsports und wir freuen uns, bei limitiertem Budget innovativ arbeiten zu können. Die Formel 1 war nun auch einfach der nächste logische Schritt. Außerdem war die Zusammenarbeit zwischen Wirth Research und Manor logisch. Wir freuen uns auf den Wettbewerb."

Nick Wirth war 1993 bis 1995 mit seinem eigenen Simtek-Team in der Formel 1 engagiert, später heuerte er als Chefdesigner bei Benetton an. Alle drei neuen Formel-1-Teams haben einen Motorenvertrag mit Cosworth über drei Jahre geschlossen. "Ich möchte Manor gratulieren, dass sie einen Platz in der Formel 1 bekommen haben", kommentierte Cosworth-Chef Tim Routsis. "Wir wünschen ihnen in dem herausfordernden Sport die größtmöglichen Erfolge."