Takuma Sato: Wieder ein Motorschaden
Takuma Sato und die Motorschäden - eine scheinbar unendliche Geschichte, in Magny-Cours fiel er wieder vorzeitig aus
(Motorsport-Total.com) - Nach seinem ersten Podestplatz in Indianapolis wollte Takuma Sato zum Höhenflug ansetzen, doch in Magny-Cours wurde er früher auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, als es dem Japaner lieb war. In fast gewohnter Manier riss ihn ein Motorschaden aus dem Rennen. Der BAR-Honda-Pilot gehörte damit in Frankreich zum kleinen Kreis der ausgefallen Piloten, nur Minardi-Fahrer Zsolt Baumgartner gesellte sich noch hinzu.

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Gewohntes Bild auch in Frankreich: Sato und ein verrauchter Motor
Das Ergebnis sei "sehr enttäuschend - speziell nach Indy", wie Sato erklärte. "Wir fragen uns, warum wir in Frankreich nicht so konkurrenzfähig waren, wie wir gehofft hatten." Auf dem Reifensektor habe man trotz des verregneten Freitags keine Nachteile gehabt. "Wir haben eine Mischung schon vor dem Samstag gewählt. Wenn es nicht funktioniert hätte, dann hätten wir die andere genommen. Aber es war schwierig, weil wir ja auch das Auto abstimmen mussten. Aber das war ja für alle gleich, das kann also keine Ausrede sein."#w1#
Die Zeiten im Qualifying lagen so eng beieinander, dass ein kleinster Fehler gleich mehrere Startreihen kosten konnte. "Alle waren in Magny-Cours sehr eng beieinander und sehr konkurrenzfähig. Der Unterschied der Rundenzeit im Qualifying war ja so gut wie nicht vorhanden - fast wie in der Formel 3", scherzte der Japaner. "Es war ein großartiger Wettkampf, aber es ist schade, dass wir in der Startaufstellung nicht vorne standen."
Nach einem ordentlichen Start stellten sich jedoch bald die ersten Probleme ein. "Jenson Button und ich bekamen Probleme mit der Traktion", so Sato. "Nach Monaco mussten wir die Einstellungen ändern und wir sind noch nicht ganz mit der Entwicklung fertig." Kurze Zeit später wurde er auch von Rubens Barrichello aufgeschnupft, doch der Japaner kam als letzter der Drei-Stopper an die Box und fuhr so phasenweise auf Rang zwei.
Doch kurz nach seinem ersten Boxenhalt quittierte der Honda mit der schon gewohnten weißen Rauchwolke den Dienst. "Es war ein etwas frustrierendes Rennen", so "Taku" weiter. "Mein Motor war wohl schon zuvor nicht mehr ganz n Ordnung. Vielleicht schon seit dem Start, auf jeden Fall aber vor dem Stopp, denn da war schon etwas Rauch zu sehen. Nach dem Stopp gab es noch mehr Rauch und ich hörte keine guten Geräusche. Bis zur Adelaide-Haarnadel kam ich nur bis zum fünften Gang."
Nun geht es nach Silverstone, wo Sato in seiner Formel-3-Zeit große Erfolge feiern konnte. "Aus meiner Sicht ist es einer der aufregendsten Grand-Prix-Kurse. Es ist schon mein Heimrennen, denn hier begann meine Rennfahrerkarriere. Ich habe gute Erinnerungen an die Strecke, und ich lebe ja auch in England. Die Charakteristik des Kurses sollte unserem Auto entgegenkommen und wir haben viel dort getestet."

