• 02.09.2008 16:27

  • von Stefan Ziegler

Sutil über Valencia: "Das Setup hat sofort gepasst"

Adrian Sutil über die Herangehensweise von Force India an den neuen Stadtkurs in Valencia - Videos helfen beim Kennenlernen der Streckenführung

(Motorsport-Total.com) - Nach 41 Runden war Endstation für Adrian Sutil im Hafen von Valencia: Mit einem Crash verabschiedete sich der junge Deutsche vorzeitig von der Stadtkurspremiere, die für sein Force-India-Team keine größeren Überraschungen bereithielt - auch in Valencia waren die indischen Renner nicht konkurrenzfähiger als zuvor bei anderen Rennen. Dabei stellte der Kurs im Herzen der Mittelmeer-Metropole Neuland für alle Teams dar - besonders für Force India, die auf einen Hightech-Simulator verzichten müssen.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Adrian Sutil kam in Valencia nicht ins Ziel - nach 41 Rennrunden war Schluss...

"Meine ersten Meter in Valencia liefen recht zufriedenstellend", schrieb Sutil in seiner Kolumne auf 'formule1.info'. "Ich hatte schon vorher einen ziemlich guten Eindruck davon, was mich dort erwarten würde. Wir haben keinen Simulator, so wie andere Teams, konnten aber Cockpitaufnahmen anschauen und ich hatte einige interessante Videos."#w1#

"Basierend auf all diesen Informationen erstellten wir im Team ein ungefähres Setup", erläuterte der ehemalige Spyker-Pilot die Arbeitsweise seines Rennstalls. "Wir nahmen dazu das Layout des Kurses und verglichen es mit den Strecken, die wir bereits kannten. Auf diesem Kurs kommt es vor allem auf die Traktion und die Balance in den langsamen Ecken an."

"Es gibt einige sehr schnelle Kurven, doch die gehen eigentlich Vollgas. Es wird nicht viel Downforce verlangt und in einigen wenigen Kurven musst du voll in die Eisen steigen. All das mussten wir in Betracht ziehen und erhielten dann eine Art Setup-Querschnitt. Am Freitagmorgen war es dann sehr witzig zu sehen, ob wir mit unseren Vermutungen richtig lagen."

"Wir hatten nämlich keine großartigen Änderungen daran vorgenommen", blickte Sutil zurück und erläuterte die weitere Herangehensweise seines Teams: "Für gewöhnlich beginnen wir immer mit ein bisschen mehr Abtrieb, als wir unbedingt brauchen - das technische Setup hat aber sofort richtig gut gepasst."

"Um ein besseres Gefühl für die Strecke zu bekommen, bin ich sie am Donnerstag einmal abgelaufen. Da war jede Menge Staub und Dreck auf der Piste. Es gab keinen natürlichen Gummiabrieb auf der Straße und das musste man jedes Mal aufs Neue im Hinterkopf haben, wenn man aus der Boxengasse gefahren ist. Da muss man schon sehr vorsichtig zu Werke gehen."

"Die Strecke ist recht einfach zu lernen", musste Sutil feststellen. "Es gibt viele lange und schnelle Passagen sowie ein paar langsame Ecken. Nach fünf Runden weiß man schon ungefähr, wie der Hase läuft und nach weiteren zehn Runden hast du dann komplett den Überblick, wo die Leitplanken sind und wie weit du gehen kannst."