• 04.09.2008 16:25

  • von Roman Wittemeier

Sutil sucht Speed im Qualifying

Adrian Sutil will sich nach dem verkorksten Valencia-Wochenende gestärkt präsentieren: Schlüssel liegt in der Qualifikation

(Motorsport-Total.com) - Adrian Sutil zeigt vor dem Start des Formel-1-Wochenendes in Spa-Francorchamps Entschlossenheit. Der Force-India-Pilot will die eher negativen Erinnerungen aus Valencia schnell loswerden und in Belgien zum Befreiungsschlag ausholen. "Ich hatte in Valencia ein bisschen Pech, vor allem im Qualifying", sagte der Gräfelinger gegenüber 'speedtv.com'. "Ich hatte im Rennen einen guten Speed, konnte es aber nicht zeigen."

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Adrian Sutil möchte in Spa-Francorchamps wieder eine gute Leistung zeigen

Im Qualifying hatte er seine Reifen nicht für den entscheidenden Run entsprechend anwärmen können. Konsequenz: letzter Startplatz. Das Rennen in Valenica endete für den 25-Jährigen mit einem Unfall. Insgesamt also ein Wochenende zum Abhaken. "Ich möchte nun in Spa ein gutes Wochenende zeigen und mein ganzes Potenzial ausschöpfen. Vor allem im Qualifying. Daran muss ich arbeiten, muss im Kopf alles klar bekommen und dann das Gaspedal ganz fest herunterdrücken." Vor allem in den Passagen wie Eau Rouge dürfte eine solche Herangehensweise hilfreich sein.#w1#

In der Formel-3-Euroserie konnte Sutil an gleicher Stelle siegen, im vergangenen Jahr fuhr er im unterlegenen Spyker ebenfalls ein gutes Rennen. "Spa ist wie ein weiteres Heimrennen für mich. Ich mag die Strecke. Ob im Regen oder im Trockenen - sie ist immer toll zu fahren. Eau Rouge kann man locker voll fahren, aber es ist trotzdem immer ein besonders Gefühl, dort hindurch zu fahren. Die lange Gerade danach kann man gut zum überholen nutzen."

Ähnlich wie in Monaco, will Sutil auch auf der Fahrerstrecke in den belgischen Ardennen seine Qualitäten zur Geltung bringen: "Es gibt sehr viele schnelle Kurven, die richtig schön zu fahren sind, weil sie wirklich flüssig sein. Ein gutes Setup zu finden ist immer sehr schwer, vor allem wenn es um den Abtriebslevel geht. Man muss sich zwischen wenig und viel Abtrieb entscheiden."

Die Erinnerungen an zurückliegende Erfolge sollen den 25-jährigen Force-India-Piloten beflügeln: "Ich habe in der Formel 3 dort gewonnen und im vergangenen Jahr war es ein fantastisches Rennen, mit vielen Überholmanövern - einfach eine gute Show. Es war noch mit dem alten Auto, definitiv unser bestes Rennen damit. Ich kam an Trulli vorbei, zog auch an Button vorbei. Die waren auch auf zwei Stopps und kamen sogar noch früher herein als ich. Das war ein richtiges 'Wow'-Erlebnis!"