• 17.04.2010 13:41

  • von Dieter Rencken

Sutil: "Sind gar nicht so weit weg"

Der Force-India-Pilot über die das Schanghai-Qualifying, die konstanten Saisonleistungen und das Bestrafen von mehrfachen Wechseln der Fahrspur

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Wie zufrieden bist du mit dem zehnten Platz?"
Adrian Sutil: "Ich bin recht zufrieden, das Qualifying war gut. Im Endeffekt stehe ich da, wo ich es schon vorhergesehen habe. Wir standen in den vergangenen Rennen in einer ähnlichen Region, speziell im Trockenen. Unser Auto war auch gut. Am Morgen hatten wir noch ein paar Probleme, weil die Strecke nicht besonders viel Grip bot. Das Auto war da schwierig zu fahren. Im Qualifying haben wir dann aber das Maximum erreicht. Der zehnte Rang ist in gutes Ergebnis."

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Adrian Sutil freut sich über die konstant guten Leistungen bei Force India

Frage: "Gab es Probleme mit dem Aufwärmen der Reifen hier?"
Sutil: "Nein, das war heute sehr, sehr einfach. Man musste in der Aufwärmrunde sogar etwas auf die Reifen Rücksicht nehmen, damit sie nicht überhitzten."#w1#

Frage: "In der WM-Wertung liegst du einen Punkt vor Michael Schumacher, in der Startaufstellung hier liegt er einen Rang vor dir. Glaubst du, dass du diesen Trend beibehalten kannst?"
Sutil: "Hoffentlich. Wir sind wohl gar nicht so weit weg und unsere Pace im Rennen sieht gut aus. Wir müssen schauen, wie das Wetter morgen sein wird. Das Auto ist gut genug, um regelmäßig Punkte zu holen. Darauf müssen wir uns konzentrieren."


Fotos: Adrian Sutil, Großer Preis von China


Frage: "Du bist hier bereits im Regen gefahren. Wie ist die Fahrbahn hier bei Nässe? Wird sie besonders rutschig?"
Sutil: "Das hängt davon ab, wie viel Regen fällt. Im Vorjahr fiel so viel Regen, dass zu viel Wasser auf der Bahn stand und es überall Aquaplaning gab. Das war schon an der Grenze. Spaß machte es dennoch, denn ich fuhr von Rang 19 auf Platz sechs oder so nach vorn. Das war schon ein gutes Rennen. Aber es ist okay hier, im Regen zu fahren. So viel Gummi liegt ja nicht auf der Bahn, das macht es etwas einfacher."

Frage: "In der GPDA habt ihr auch über die wilden Zickzack-Linien gesprochen, die Lewis Hamilton in Sepang fuhr, um Vitaly Petrov hinter sich zu halten. Wie denkst du darüber?"
Sutil: "Da gibt es eine klare Regel, dass man seine Position ein Mal verteidigen kann - dann ist es vorbei. Es war ja offensichtlich, dass es in diesem Fall anders war."

Frage: "Welche Strafen sollten für so ein Vergehen denn verhängt werden?"
Sutil: "Es gab ja eine Verwarnung, aber ich finde, dass das nicht der richtige Weg ist. Regel ist Regel, da sollte man schon bestraft werden, zum Beispiel mit einer Durchfahrtsstrafe. Ansonsten machen es das nächste Mal alle und dann gehen die Diskussionen richtig los. Und gefährlicher wird es auch. Die FIA hat die Regeln ja gemacht, um die Fahrer zu beruhigen. Jeder, der das tut, sollte auch bestraft werden. Derzeit gibt es da eine Unklarheit, aber wir haben das besprochen und alle wissen, dass man das nicht machen sollte."