Sutil: "Manche wollten mich herumschikanieren"

Adrian Sutil erklärt, wie er die Krise zu Saisonbeginn überstanden hat und welchen Einfluss die starken Leistungen auf die Zukunft haben könnten

(Motorsport-Total.com) - Adrian Sutil befindet sich derzeit in einer schwierigen Lage. Bei Force India sitzt er zwischen den Stühlen, denn laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' setzt das Team 2012 neben Paul di Resta auf Ersatzpilot Nico Hülkenberg. Bei Williams, wo der Bayer schon vorstellig wurde, verhandelt man mit Kimi Räikkönen - auch andere Fahrer befinden sich neben Sutil im Kandidatenkreis.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Wohin geht die Reise? Adrian Sutils Zukunft ist noch nicht geklärt

Dabei überzeugte der Force-India-Pilot 2011 vor allem in der zweiten Saisonhälfte mit bärenstarken Leistungen und schlug so gegen den hochgepriesenen Rookie di Resta zurück. Ob ihm das für 2012 Zuversicht gebe? "Ich hoffe schon", antwortet Sutil gegenüber 'Formula1.com'. Nach einem harzigen Auftakt fühlt er sich inzwischen im VJM04 wohl.

Daher muss er sich nun keine Sorgen mehr machen, wenn er ins Auto steigt: "Ich kann die bestmögliche Performance zeigen und muss nicht an die Zuverlässigkeit denken. Das hilft sehr. Und wenn man gute Performances in seiner Bilanz hat, dann hilft dir das auch bei den weiteren Verhandlungen. Mit meinen Performances und der Punkteanzahl kann ich mich glaube ich für zukünftige Aufgaben empfehlen."

Aus der Krise zu Saisonbeginn schöpfte er Kraft und ging gestärkt hervor: "Da ging es wirklich bergab und einige versuchten damals, mich herumzuschikanieren. Daher bin ich stolz, dass ich die Kraft hatte, mich zurück zu kämpfen und das Blatt zu wenden. Das war wichtig, da es mir wirklich geholfen hat, meine Stärke wieder zu finden." Eine Erfahrung, die ihm auch in Zukunft helfen wird: "Wenn man weiß, dass man es aus eigener Kraft hinkriegt, egal wie sehr man am Boden ist, dann ist das sehr lohnend. Die Rennresultate haben das auch widergespiegelt."

Jetzt möchte er seinem Rennstall helfen, den sechsten Platz in der Konstrukteurs-WM abzusichern: "Wir müssen uns konzentrieren, denn Toro Rosso hatte in der letzten Zeit einen ziemlichen Aufwärtstrend. Man darf nicht vergessen, dass sie in Südkorea bei einem einzigen Rennen zwölf Punkte geholt haben. Konzentration ist jetzt der Schlüssel."