• 24.07.2009 16:51

  • von Marco Helgert

Sutil: "Es gibt einige Traumteams"

Der Force-India-Pilot weiß, dass es an ihm liegt, sich gekonnt in Szene zu setzen, damit er auch 2010 einen Formel-1-Platz ergattert - am besten in einem Topauto

(Motorsport-Total.com) - Adrian Sutil steckt mitten in seiner dritten Formel-1-Saison. Und auch wenn die Formkurve von Force India zuletzt nach oben zeigte, so blieb der große Erfolg - ein WM-Punkt - bisher aus. Dass er damit der am schlechtesten platzierte Deutsche in der Fahrerwertung ist, stört ihn zwar, doch er hat auch eine einfache Erklärung dafür.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Adrian Sutil weiß, dass er für 2010 jede Chance am Schopfe packen muss

"Es ist einfach so, dass man sich in der Formel 1 nach oben kämpfen muss. Das kann dauern, und es hängt immer vom Auto und vom Team ab", so Sutil in der 'FAZ'. Der fahrerische Aspekt sei im Kampf nicht der ausschlaggebende Punkt, das Auto mache "siebzig oder achtzig" Prozent der Leistungsfähigkeit aus.#w1#

"Die Fahrer sind alle sehr gut, dass sie wohl nur zwei, drei Zehntelsekunden auseinander liegen würden, wenn sie im gleichen Auto unterwegs wären", so Sutil weiter. Insofern glaubt er auch an seine eigenen Fähigkeiten. "Ich wäre sicherlich in einem Topauto um die Weltmeisterschaft gefahren."

Doch er sitzt in keinem Topauto und muss daher auf andere Gelegenheiten hoffen, um sich in Szene zu setzen. "Im Regen etwa, wenn die Unterschiede zwischen den Autos weniger werden und es mehr auf die Fähigkeiten des Fahrers ankommt. Wenn man diese Möglichkeiten nutzt, dann ist das sicher ein Pluspunkt, um in ein anderes Team zu kommen", erklärte er.

Eine kleine Chance gibt es aber auch, um mit Force India unter normalen Bedingungen zu glänzen, denn das indische Team war zuletzt auf dem Vormarsch. "Das Auto fühlt sich viel besser an", so Sutil. "In Budapest dürfte einiges möglich sein."

Der 26-Jährige weiß, dass er gute Ergebnisse braucht, um das Ticket auch für 2010 zu lösen. "Noch ist es aber zu früh, um etwas Genaues zu sagen. Es gibt natürlich einige Traumteams, für die ich gerne einmal fahren würde. Ich muss mich diese Saison zeigen und gute Rennen fahren", erklärte er. Dann ergebe sich der Rest von ganz allein.