Sutil befindet sich noch in einer Lernphase

Adrian Sutil wird 2007 seine erste Formel-1-Saison bestreiten, dabei vergessen viele, dass er im Vergleich zu anderen Rookies noch sehr unerfahren ist

(Motorsport-Total.com) - Im vergangenen Jahr überzeugte Adrian Sutil bei seinen drei Freitagsauftritten für MF1 Racing, weshalb die Erwartungshaltung recht hoch ist. Dabei vergessen jedoch viele, dass der Deutsche gerade mal etwas mehr als 1.000 Kilometer in einem Formel-1-Auto zurückgelegt hat - verglichen mit den fast 40.000 von Heikki Kovalainen praktisch nichts.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Adrian Sutil ist wesentlich unerfahrener als die meisten anderen Neulinge

"In Barcelona", sagte Sutil nun über seinen Testtag in Barcelona, "fuhr ich mehr als 80 Runden. Es war ein sehr guter Tag, auch wenn ich noch nicht hundertprozentig am Limit bin. Ich fühlte mich im Auto aber wirklich gut und schnell, ich kann auch konstante Rundenzeiten fahren. Man darf ja nicht vergessen, dass ich zum ersten Mal in Barcelona war, obwohl die Strecke nicht schwierig zu lernen ist. Für meinen ersten echten Testtag in diesem Auto war es nicht schlecht."#w1#

Das Potenzial des F8-VII könne man noch nicht einschätzen: "Wir haben begrenzte Reifendaten, daher haben wir momentan Probleme, die Reifen auf Temperatur zu bekommen. Das ist für alle schwierig, aber besonders für uns, weil wir bis jetzt nicht getestet haben. Die anderen konnten den ganzen Winter hindurch mit den neuen Reifen arbeiten, aber wir beginnen mit einem neuen Auto und mit neuen Reifen. Schwierig, aber wir müssen unser Bestes geben", erklärte er.

"Natürlich gibt es am Auto viel zu tun, wir probieren auch eine Menge aus - zum Beispiel mit dem Motor, mit den Systemen und so weiter", gab Sutil zu Protokoll. "Wir müssen diese Dinge alle durchgehen. Ich denke, in Valencia und dann beim letzten Test in Barcelona werden wir in etwa sehen, wo wir stehen. Wir können sicher weiter nach vorne kommen. Ich werde hart arbeiten und die Jungs antreiben."

Und wie siehst du mit ein bisschen Abstand deinen Unfall beim Shakedown in Silverstone, Adrian? "Die Bedingungen waren sehr schwierig", rechtfertigte er sich. "Auf manchen Flecken war sogar Eis auf der Strecke, die Randsteine waren wahnsinnig rutschig. In Copse war es ganz leicht, außen mal den Randstein zu erwischen. Das passierte mir, auf einmal hatte das Auto Übersteuern und ich verlor es außer Kontrolle. Ich war da zwar schnell, aber der Einschlag war nicht hart."