Surer: TF104 ist "ein bisschen revolutionär"
Marc Surer ist vom neuen Toyota-Boliden positiv überrascht und traut dem Team zu, dass man die Ziele für 2004 auch erreichen kann
(Motorsport-Total.com) - Letzten Samstag präsentierte Toyota als drittes Formel-1-Team offiziell sein Auto für die Saison 2004, den TF104.

© Toyota
Der angehobene Unterboden des TF104 ist für Surer ein wenig revolutionär
Im Vergleich zu den sich von ihren Vorgängern doch recht deutlich unterscheidenden neuen Boliden von BMW-Williams und McLaren-Mercedes, überraschte der von Chefdesigner Gustav Brunner entwickelte und als "eine Weiterentwicklung" des TF103 bezeichnete TF104 nicht so sehr.
In der Detail-Analyse zeigt sich aber, dass sich Toyota über die vergangenen Monate vieler Bereiche angenommen hat. Diesen Eindruck hat auch Marc Surer gewonnen: "Man hat vor allem auf die Aerodynamik viel Wert gelegt", so der Premiere-Kommentator gegenüber 'sport1'. #w1#
Interessante Details haben Surers Aufmerksamkeit geweckt
Obwohl der aktuelle Toyota-Bolide eine konsequente Weiterentwicklung des letztjährigen Autos ist, besitzt es laut Surer aber "ein paar interessante Details." Aufgefallen ist dem Schweizer besonders der Unterboden, denn der ist "vor beiden Kühlern angehoben", was für Surer "schon ein bisschen revolutionär" ist.
Als Zielsetzung für dieses Jahr formulierte Toyota während der Präsentation, dass man regelmäßig Punkte holen und auch einen Podiumsplatz erreichen möchte. Darüber hinaus will man von der Wettbewerbsfähigkeit zu den schnellsten Rennställen aufschließen.
Marc Surer traut dem Team durchaus zu, dass man diese Vorgaben erfüllen kann, denn "das Auto war 2003 zeitweise schon schnell genug." Dass Toyota in diesem Jahr die Lücke zu den Spitzen-Teams schließt, dafür soll vor allem Mike Gascoyne, der seit dem 1. Dezember 2003 offiziell als Technischer Direktor Chassis in Köln-Maarsdorf arbeitet, sorgen.
Touch Renault im neuen Toyota
Obwohl der Brite in der letzten Saison noch nicht offiziell für Toyota arbeitete, weil er ja noch bei RenaultF1 unter Vertrag stand, glaubt Surer, dass Gascoyne größeren Einfluss auf das Design des TF104 hatte "als wir alle wissen. Ich hatte das Gefühl, einen leichten Touch Renault im neuen Toyota erkennen zu können. Vor allem bei den Rundungen vom Cockpit nach hinten."
Richtig bemerkbar machen wird sich Gascoynes Erfahrung aber erst im Verlauf der Saison. Schon jetzt steht jedoch fest, dass die Verpflichtung des 40-Jährigen eine gute Entscheidung war, denn Olivier Panis und Cristiano da Matta sind fest davon überzeugt, dass der Brite alles mitbringt was Toyota bisher fehlte, um kontinuierlich an der Spitze mitfahren zu können.

