• 18.09.2003 12:21

  • von Marcus Kollmann

Surer: "Das neue System hat sich bewährt"

Der Ex-Formel-1-Pilot äußert sich zu Ecclestones Änderungswünschen am Ablauf der Rennwochenenden für 2004

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Boss Bernie Ecclestone ist bekanntlich mit dem für die Saison 2003 veränderten Rennwochenende nicht zufrieden.

Titel-Bild zur News: Marc Surer

Surer hält von Ecclestone radikaler Änderung des Rennwochendes nicht viel

Der Brite kritisiert vor allem, dass das Einzelzeitfahren am Freitag und Samstag alles andere als spannend ist und der Sonntag ohne das Warm-Up an Reiz verloren habe und macht sich entsprechend für eine Veränderung stark. Wie seine Vorstellung vom Ablauf im nächsten Jahr aussieht, hat der 72-Jährige bereits mitgeteilt.

Ex-Formel-1-Pilot und Premiere-Kommentator Marc Surer hat nun gegenüber 'Sport1' jedoch zum Ausdruck gebracht, dass er mit dem neuen System grundsätzlich zufrieden ist. "Das neue System hat sich bewährt", findet der Schweizer, schränkt aber ein: "Allerdings nicht für die Zuschauer, denn es passiert einfach zu wenig."

In gewisser Weise teilt Surer damit einen von Ecclestones Kritikpunkten, denn der Formel-1-Zampano bemängelt ja auch, dass gerade den Besuchern vor Ort zu wenig geboten wird. Im Gegensatz zum Briten würde Surer "das jetzige System nicht ändern, nur etwas verbessern." Er schlägt vor, dass der Freitag dadurch aufgewertet wird, dass man "die Zeiten vom Freitag und Samstag addiert".

Zur Aufwertung des Sonntags macht der Ex-Formel-1-Pilot folgenden Vorschlag: "Das erste Training sollte man auch erst am Samstag machen und am Sonntagmorgen dann die zweite Quali-Runde. Danach kämen die Autos ins Parc Fermé. So könnten die Autos von Samstagabend bis Sonntagvormittag richtig vorbereitet werden für das Rennen. Ich glaube, das wäre zuschauerfreundlicher und würde den Teams die Möglichkeit geben, den Freitag wirklich als reinen Testtag zu verwenden."

Ob es für 2004 überhaupt zu Änderungen am Ablauf der Rennwochenenden kommen wird, daran hat Surer jedoch Zweifel, denn schließlich habe Ecclestone zwar viel Macht, er könne aber "die Regeln gar nicht verändern", da er schließlich nicht die FIA ist.