Surer: "Absolutes Monaco-Feeling"

(Motorsport-Total.com) - Vorbei am Hafen, die Uferpromenade im Blick, rundherum Häuser - diese Eindrücke kennt die Formel 1 bereits aus Monte Carlo. Der Straßenkurs in Valencia soll die Fahrer vor komplett andere Herausforderungen stellen, als die Perlenketten-Hatz in Monaco. Denn: Überholen soll in Valencia gleich an mehreren Stellen möglich sein, zudem besitzt die Strecke große Auslaufzonen und ein breites Asphaltband. Zugleich bewahrt die Rennstrecke aber den ganz eigenen Charme eines Stadtkurses.

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In Valencia drehten bislang nur GTs und Formel-3-Boliden ihre Runden

"Ich habe mir die Strecke im Bau einmal angeschaut", sagte Marc Surer. "Was mich beeindruckt hat, ist, dass es kein typischer Stadtkurs ist. Wir fahren um das Hafenbecken und haben sehr schnelle Passagen, gute Überholmöglichkeiten und stellenweise auch große Auslaufzonen. Das ist völlig ungewöhnlich, wenn es um einen Stadtkurs geht."#w1#

"Wir können uns ganz sicher darauf freuen", meinte der Schweizer, der selbst schon in der Formel 1 hinterm Lenkrad saß. "Das ist eine neue Generation von Stadtkurs, wo man nicht nur über bestehende Straßen fährt, sondern man hat dort extra Straßen dafür gebaut. Das ist fast ein permanenter Kurs, aber in der Stadt."

Dieses Konzept wiederum kommt den Formel-1-Fans durchaus bekannt vor, schließlich wird die Anlage im Albert Park zu Melbourne auch nur ein einziges Mal pro Jahr benutzt - zumindest teilweise. "Ja, so könnte man es vergleichen", meinte Surer. "Von der Charakteristik her, ist es Melbourne sehr ähnlich."

Ob der neue Kurs allerdings an die spezielle Monaco-Atmosphäre anknüpfen kann, ist eine ganz andere Frage: "Je nach Stelle", kommentierte der 'Premiere'-Experte. "Der eine Teil der Strecke geht durch das Industriegebiet und das ist ein bisschen fade. Nicht wegen der Strecke an sich, sondern wegen der Umgebung. Dort, wo es um den Hafen herumgeht, hat man absolutes Monaco-Feeling."