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Super Aguri: Sato gesetzt, aber bleibt Davidson?

Takuma Sato wird 2008 für Super Aguri fahren, aber ob auch Anthony Davidson bleiben darf, hängt von Investorengesprächen ab

(Motorsport-Total.com) - Während die Fahrerbesetzungen der Topteams langsam Konturen annehmen, macht man sich auch bei Super Aguri Gedanken, wie es 2008 weitergehen soll. Der japanische Nationalheld Takuma Sato gilt ohnehin als gesetzt, doch ob auch Anthony Davidson bleiben darf, steht noch nicht hundertprozentig fest.

Titel-Bild zur News: Anthony Davidson

Anthony Davidson hat noch keinen Vertrag für die Rennsaison 2008

Teammanager Daniele Audetto räumte ihm zumindest gute Chancen ein: "Wir wollen die gleichen Fahrer behalten", sagte er gegenüber 'autosport.com'. "Wir sind sehr glücklich mit ihrer Arbeit. Anthony hat sich im Rennen sehr gesteigert. Im Qualifying war er schon immer schnell, aber jetzt werden auch die Rennen besser. Und Sato hat eine fantastische Saison abgeliefert. Takumas Reife ist erstaunlich. Am Start gewinnt er immer gleich fünf Positionen."#w1#

Davidson könnte sein Ticket für nächstes Jahr beim Grand Prix der Türkei gelöst haben, wo er im Qualifying sensationell Elfter wurde. Was ihm noch fehlt, ist ein WM-Punkt: "Es stimmt, ich hatte nicht die Highlights wie Taku mit Punkten, und ich will unseren Autos auch gar nichts absprechen, aber dafür braucht man ehrlich gesagt auch ein bisschen Glück", gab der Brite gegenüber 'autosport.com' zu Protokoll.

Es sei schön, dass das Team mit ihm zufrieden ist, und er hoffe auf weitere Anflüge von Genialität wie in der Türkei, fügte Davidson an. Und weiter: "Ich bin jedenfalls zufrieden mit mir - und ich denke, dann sollten es auch alle anderen sein. Ich bin selbst mein schärfster Kritiker. Das war schon immer so." Inzwischen hat er ja auch die Umstellung vom Test- zum Rennfahrer einigermaßen verkraftet, weshalb seine Resultate immer besser werden.

"Ich bin selbst mein schärfster Kritiker. Das war schon immer so." Anthony Davidson

Trotzdem ist Davidsons Zukunft keineswegs gesichert, denn Super Aguri verhandelt aufgrund finanzieller Probleme mit dem spanischen Investor Alejandro Agag, der auch Anteile am Campos-GP2-Team hält. Agag möchte am liebsten einen Landsmann in die Formel 1 bringen, aber Audetto relativiert: "Ich sehe keinen Spanier, der für die Formel 1 bereit ist. Vielleicht kann man einen mit Tests für 2009 aufbauen, aber früher nicht", stellte er klar.