Super-Aguri-Deal vor dem Abschluss

Noch vor dem Grand Prix von Spanien soll Super Aguri den Besitzer wechseln - Finanzprüfung ist abgeschlossen, Verträge werden finalisiert

(Motorsport-Total.com) - Bereits seit Februar verhandelt Aguri Suzuki mit der Magma-Gruppe über einen Verkauf seines Super-Aguri-Teams. Als die für Ende März angekündigte Einigung auf sich warten ließ, vermuteten einige ein Scheitern in letzter Minute, aber 'Motorsport-Total.com' hat erfahren, dass der Deal noch vor dem Europaauftakt in Barcelona unter Dach und Fach gebracht werden soll.

Titel-Bild zur News: Martin Leach

Martin Leach dürfte demnächst als neuer Super-Aguri-Eigentümer bestätigt werden

"Wir sind mit der Finanzprüfung durch und finalisieren gerade die Verträge. Hoffentlich werden wir damit diese Woche noch fertig, dann sollte die Sache nächste Woche über die Bühne sein", erklärte Magma-Chef Martin Leach. Beim Durchleuchten von Super Aguri - man will schließlich wissen, was man kauft - hat ihm GP2-Teamchef David Price geholfen, der weiterhin hartnäckig mit einem Super-Aguri-Job in Verbindung gebracht wird.#w1#

Dass sich die Übernahme aufgrund einiger Formalitäten doch noch einmal ein wenig verzögert hat, hatte übrigens nichts mit der Mosley-Affäre zu tun. Im Fahrerlager hatten einige ja bereits gemunkelt, dass es sich Magma wegen des Sexskandals um den FIA-Präsidenten anders überlegt haben könnte. Aber das war offenbar nur unfundiertes Gerede: "Wir konzentrieren uns nur auf den Sport", dementierte Leach derartige Zusammenhänge.

Von den doch sehr bescheidenen Performances von Takuma Sato und Anthony Davidson in den ersten drei Rennen lässt er sich nicht beunruhigen: "Ich bin sehr optimistisch, was die Zukunft angeht", gab der ehemalige Europachef von Ford zu Protokoll. "Das Team hat natürlich Schwierigkeiten, weil es momentan nur mit Halbgas fährt, aber die Leistungen in den Rennen waren nicht schlecht. Ich bin ziemlich zufrieden."