• 31.03.2008 11:05

  • von Stefan Ziegler

Price neuer Teamchef bei Super Aguri?

Im Zuge der Übernahme durch die Magma-Gruppe könnte Super Aguri auch einen neuen Teamchef bekommen - im Gespräch ist David Price

(Motorsport-Total.com) - Kurz vor dem Aus stand das japanische Super-Aguri-Team noch im März, dann tauchte endlich ein finanzkräftiger Investor am Formel-1-Horizont auf. Die Magma-Gruppe um Martin Leach hat sich des kleinen Rennstalls angenommen und das Team vor seinem Ruin bewahrt. Im Zuge dessen, könnte sich auch Aguri Suzuki vom Kommandostand verabschieden, mit David Price steht nämlich schon ein möglicher neuer Teamchef parat.

Titel-Bild zur News: Takuma Sato; Anthony Davidson

Die Zukunft von Super Aguri in der Formel 1 scheint gesichert zu sein

Wie der ehemalige Ford-Europachef Leach am Rande des Melbourne-Rennens bestätigte, war Price bei der Übernahme von Super Aguri beratend tätig und hat für die Magma-Gruppe verschiedene Finanzaspekte genauer überprüft. Ob der GP2-Teameigentümer auch weiterhin mit dabei bleiben wird, steht bislang noch nicht fest. Allerdings wird gleichzeitig immer wieder die Zukunft von Aguri Suzuki diskutiert, der angeblich schon bald ersetzt werden könnte.#w1#

Gegenüber 'Motorsport aktuell' wollte Price die Gerüchte nicht bestätigen und sagte stattdessen, er habe bei Honda nur kleine Jobs: "Ich helfe Magma bei der Übernahme von Super Aguri." Price wurde bei den ersten Saisonrennen öfters im Motorhome des japanischen Rennstalls gesichtet, wonach erste Spekulationen aufgekommen waren. Price erklärte allerdings, im Rahmen der asiatischen Ausgabe der GP2-Meisterschaft ohnehin vor Ort gewesen zu sein.

"Wir haben ihn nur an Bord geholt, um von seiner großen Erfahrung im Motorsport zu profitieren", erläuterte Leach und zerstreute seinerseits ebenfalls die Gerüchte um einen neuen Teamchef. "Er hilft uns bei der Buchprüfung, damit wir genau durchblicken, was wir mit Super Aguri übernehmen. Dazu braucht man Leute, die sich im Motorsport bestens auskennen, denn es gibt da einige Spezialfälle."

Vorerst bleibt beim kleinsten Team der Startaufstellung - über den Winter musste der Personalstamm nochmals verkleinert werden - wohl alles beim Alten, zumindest bis die Übernahme durch die Magma-Gruppe vollständig abgeschlossen ist. Honda wird dem Rennstall nach wie vor als Technologiepartner erhalten bleiben, allerdings soll die sympathische Truppe künftig ihr eigens Auto bauen und nicht mehr modifizierte Vorjahres-Hondas einsetzen.