• 28.06.2008 11:33

  • von Stefan Ziegler

Strategiespielchen bei Renault

Der technische Direktor der Équipe spricht über Neuentwicklungen für das Heimrennen und die Festlegung der Rennstrategie

(Motorsport-Total.com) - Pünktlich zum Grand Prix vor eigenem Publikum hatte Renault einige neue Teile im Gepäck, die in Magny-Cours erstmals im Renneinsatz waren. Prompt landeten beide Fahrer mit ihren Fahrzeugen in den Punkten - wenn auch nur auf den Rängen sieben und acht. Nelson Piquet Jr. holte zum allerersten Mal WM-Zähler, Doppelweltmeister Fernando Alonso musste sich nach einem Fahrfehler und einer Strategieumstellung mit Rang acht und nur einem WM-Punkt zufrieden geben.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Doppelweltmeister Fernando Alonso kam in Frankreich auf Rang acht ins Ziel

"Wir hatten die Teile davor auf der Strecke überprüft, wobei das etwas schwierig war, denn wir hatten ja keine Testfahrten in Magny-Cours", beschrieb Bell den Entwicklungsprozess bei Renault im Team-Podcast. "Wir sind uns aber ziemlich sicher, dass sich das Auto genau so verhalten hat, wie es gedacht war. Die Fahrer hatten keine Beschwerden und ich denke, wir haben das Bestmögliche aus dem Wagen herausgeholt."#w1#

Ex-Weltmeister Alonso dürfte mit seinem Auftritt freilich weniger glücklich gewesen sein, ging doch beim Spanier der Boxenpoker in die Hose. Bell: "Die Fahrer haben meistens ihre eigene Ansicht darüber, in welche Richtung die Strategie gehen soll - vor allem, wenn es beispielsweise darum geht, zwei oder drei Stopps zu machen."

"Da haben die Fahrer für gewöhnlich ihre eigene Meinung, zum Teil aus den Erfahrungen, wie sich das Auto mit viel Sprit an Bord verhält", erläuterte Bell. "Wir binden ihre Ansichten natürlich mit in unsere Überlegungen ein, haben einen offenen Gedankenaustausch und bündeln das dann in ein Ergebnis. Generell wird die Strategie aber von anderen Faktoren bestimmt und nicht von den Fahrern alleine."