• 03.10.2006 19:19

  • von Inga Stracke

Stracke an der Strecke: Von Thai Reggae und Maglev

'F1Total.com'-Reporterin blickt auf das drittletzte Rennen der Formel-1-Saison 2006 in Shanghai zurück

(Motorsport-Total.com) - Hallo liebe Formel-1-Fans!

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher Fernando Alonso Giancarlo Fisichella

Das war China, nun geht es nach Suzuka zum Großen Preis von China

dsái djiän - auf Wiedersehen Shanghai, Nihau - Guten Tag Suzuka! Xe Xe, und Arigato Dankeschön sage ich vor allem Sonia Irvine. Die von ihr organisierte Grand-Prix-Party am Sonntagabend in der 'Amber Lounge Shanghai' war richtig klasse, ein spitzenmäßiger DJ, der es mit einem Musikmix aus den letzten 20 Jahren geschafft hat, dass ich doch fast drei Stunden durchgetanzt habe.

Doch fangen wir von vorne an. Die Anreise: Die ging nämlich schnell. Genau 431 km/h im Maglev, klingt zwar fast wie die ungarische Fluglinie, ist aber chinesisch für die deutsche Magnetschwebebahn. Ehrlich gesagt, ich bin zwar vom Speed beeindruckt, aber es hat auch ganz schon gerumpelt und geschüttelt!#w1#

Klasse war dann mein Taxifahrer von der Zugstation zum Hotel. Übrigens endete die Trasse mitten in der Stadt urplötzlich vor einem Hochhaus, so, als hätte man wegen des Hauses mit dem Bus vorzeitig aufhören müssen. Er erzähle mir jede Menge interessante Infos und Storys über Shanghai - leider verstand ich aber nur chinesisch...

Entweder habe ich mich in drei Jahren Shanghai-Grand-Prix schon an den chaotisch-gefährlichen Straßenverkehr gewöhnt, oder aber die Chinesen fahren inzwischen etwas weniger gefährlich. Jede Menge Lärm machen sie aber trotzdem immer noch und hupen beim Fahren die ganze Zeit.

Kein Gehupe, aber doch Klänge interessanter Art, konnte ich beim Abendessen beim Thai Restaurant um die Ecke vom Hotel hören: Thailändischer Reggea - richtig klasse, nur leicht gewöhnungsbedürftig.

Gewöhnungsbedürftig sind die Menschen in Shanghai definitiv auch. Anstehen? Gibt es nicht. Einfach vordrängeln, die Ellbogen raus und vorne sind sie. Ich stand an der Maglev-Kasse und war gerade dabei mein Ticket zu bezahlen, da kam schon der nächste von hinten und schubste mich zur Seite. Einen erstaunten Blick nahm er gar nicht wahr, erst als ich ihn dann meinerseits zur Seite schob, kam ich an mein Wechselgeld und das erstandene Ticket!

Da sind mir die Japaner doch lieber, und so freue ich mich auf Züge, die auf die Sekunde pünktlich ankommen, und so halten, dass die Türen genau zwischen den auf den Boden aufgemalten Linien halten, Menschen, die so höflich sind, dass man selbst beginnt, Zurückhaltung zu üben. Und auf eine Stadt, die allen Erzählungen nach genial sein muss, und die ich mir diese Woche zum ersten Mal anschauen werde: Tokio.

Von dort geht's dann gleich weiter zum nächsten, sicher spannenden Rennen und jeder Menge Karaoke - in Suzuka.

Bis dann, Eure Inga Stracke von der Strecke