Renault weist Alonsos Kritik zurück

(Motorsport-Total.com) - Nach dem für ihn enttäuschenden Grand Prix von China wandte sich Fernando Alonso im ersten Frust an die Medien, bei denen er sich darüber beklagte, von seinem eigenen Team nicht voll unterstützt zu werden. Für Renault sei die Konstrukteurs- wichtiger als die Fahrer-WM, denn dann würde er ja die Startnummer eins des Weltmeisters zu McLaren-Mercedes mitnehmen.

© xpb.cc

Bei Renault herrscht momentan nicht die gleiche Harmonie wie bei Ferrari

Zwar ist natürlich vorstellbar, dass Renault für Alonso noch mehr in die Waagschale werfen könnte, wenn er 2007 nicht für ein anderes Team fahren würde, doch dass er gezielt sabotiert wird, erscheint doch sehr unwahrscheinlich. Von der Bedeutung und Vermarktung her ist die Fahrer-WM wesentlich stärker zu gewichten als jene der Konstrukteure, die im Prinzip nur Trostpreischarakter hätte, falls sich wirklich Michael Schumacher durchsetzen sollte.#w1#

Ein Renault-Sprecher dementierte daher jedweden Vorwurf, man lasse dem eigenen heißen Eisen im spannenden Titelshowdown nicht volle Unterstützung zukommen: "Ich weiß nicht, was Fernando damit meint. Ich führe das einfach auf die Frustration zurück, dass er in Shanghai einen Sieg aus den Händen verloren hat, während der einzige Hoffnungsschimmer die wiedererlangte Führung in der Konstrukteurs-WM war."

Und weiter: "Wir stehen zu 150 Prozent hinter Fernando und seinem Kampf um die Weltmeisterschaft. Die Punktesituation ist momentan so eng, dass man die Fahrer-WM wahrscheinlich gewinnen muss, wenn man auch die Konstrukteurs-WM gewinnen möchte - und umgekehrt genauso", fügte der Renault-Sprecher an. "Es gibt jedenfalls kein Problem in der Beziehung zwischen Fernando und dem Team."