Stoddart: Webber in der Favoritenrolle

Paul Stoddart sieht Mark Webber als einen der Favoriten in diesem Jahr - Ferrari und Mercedes ebenfalls gefährlich - Formel 1 steht so gut da wie nie

(Motorsport-Total.com) - Ex-Minardi-Teamchef Paul Stoddart blickt dem Formel-1-Saisonauftakt in seinem Heimatland Australien bereits vorfreudig entgegen. Seinem ehemaligen Schützling Mark Webber traut er zu, erstmals in Melbourne für einen Heimsieg zu sorgen. Dann dürfte der Red-Bull-Pilot erstmals auch offiziell auf das Siegerpodest im Albert Park klettern. Nach seinem sensationellen fünften Platz beim Formel-1-Debüt mit Minardi vor neun Jahren durfte Webber zur Freude der Massen und seines damaligen Chefs Stoddart dieses Gefühl bereits kurzzeitig genießen.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber gehört nach Meinung Stoddarts zum Kreis der Titelanwärter

"Ich glaube, Mark kann an diesem Wochenende richtig gut aussehen", orakelt Stoddart gegenüber 'Autosport'. Viel hängt nach Ansicht des ehemaligen Minardi-Teamchefs davon ab, wer am besten mit den neuen Pirelli-Reifen haushalten kann. "Da fallen einem natürlich sofort Leute wie Mark und Jenson (Button; Anm. d. Red) ein. Auch Michael Schumacher und Fernando Alonso darf man nicht vergessen", so der Australier.

Ferrari und Mercedes könnten Red Bull gefährlich werden

Über die Saison gesehen, hat er seinen Landsmann in Red-Bull-Diensten ebenfalls ganz oben auf der Rechnung. "Mein Herz sagt mir, dass es Mark Webber schafft. Es hängt jedoch stark davon ab, wie er sich in den ersten Rennen teamintern schlägt", so Stoddart, der hofft, dass eine Bevorzugung Sebastian Vettels ausbleibt. Gleichzeitig räumt der Australier aber ein, dass Vettel der Favorit auf den Titel ist "wenn er Mark regelmäßig bügeln sollte".


Fotos: Großer Preis von Australien, Pre-Events


Alonso und Ferrari hat er ebenfalls auf der Rechnung und auch von der Mercedes-Truppe erwartet er sich eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. "Ross (Brawn; Anm. d. Red.) lässt auf ein gutes Jahr meist ein starkes folgen", weiß Stoddart und verweist darauf, dass die eher dezenten Saisons in der Vergangenheit nur Vorbote einer fantastischen Folgesaison unter der Leitung des Briten waren.

Heutige Formel 1 ist fantastisch

Unterm Strich zeigt sich der Australier mit der aktuellen Formel 1 rundum zufrieden. Speziell die Art und Weise wie Jean Todt seinen Job als FIA-Präsident erledigt, nötigt ihm Respekt ab. "Jean hat mich wirklich beeindruckt. Es gibt heute verglichen mit früher kaum noch Politik und wenn, dann ist diese schnell wieder verschwunden. Man kann sich voll und ganz auf den Rennsport konzentrieren", lobt der ehemalige Teambesitzer und nennt ein Beispiel: "Die größte politische Geschichte im vergangenen Jahr war wohl die Frage, ob Red Bull für die beiden letzten Rennen eine Teamorder aussprechen sollte."

Was die Zukunft des Grand Prix von Australien angeht, macht er sich keinerlei Sorgen: "Es gibt einen Vertrag bis zum Jahr 2015. Keiner sollte daher erwarten, dass die Formel 1 vorher irgendwo anders hingeht." Nach Ansicht Stoddarts könne keine andere Stadt einen Grand Prix in diesem Stil abhalten wie es Melbourne kann, allein schon deshalb, weil kein anderer Veranstalter eine so enge Verbindung zu Formel-1-Zamapno Bernie Ecclestone pflegt wie es Ron Walker tut.

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