Stoddart: Keine Hilfe für Räikkönen
Der von ganz hinten startende McLaren-Fahrer Kimi Räikkönen darf von den Minardi-Piloten keine großzügigen Geschenke erwarten
(Motorsport-Total.com) - Der Streit in der Pressekonferenz vom Freitag könnte sich in abgewandelter Form auch auf der Piste fortsetzen. Minardi-Teamchef Paul Stoddart und McLaren-Boss Ron Dennis sind über den Aufbau eines 'Fighting Funds' uneinig, was in der Pressekonferenz in einem hitzigen Streitgespräch endete. Pikant ist, dass beide Minardis in der Startaufstellung vor McLaren-Pilot Kimi Räikkönen stehen.

© Minardi
Paul Stoddart: "Wir fahren morgen ein Rennen gegen den McLaren"
Bereits beim Spanien-Grand-Prix beging der Finne in seiner Qualifying-Runde einen Fehler und musste das Rennen als Letzter in Angriff nehmen. Gestern passierte ihm ein ähnlicher Fauxpas, doch beim heute stattfindenden Kanada-Grand-Prix muss er dabei auf die Mithilfe der Minardi-Piloten verzichten, die den McLaren von Räikkönen nicht vorbeiwinken werden.
"In Barcelona hat mich Ron gefragt, ob wir Kimi durchlassen könnten, weil er ja viel schneller ist. Dummerweise habe ich damals zugestimmt, weil ich dachte, dass er sein Versprechen halten wird", erklärte Stoddart. "Ich glaube nicht, dass es morgen zu einer ähnlichen Diskussion kommen wird. Wir fahren morgen ein Rennen gegen den McLaren. Wenn er uns überholt, dann ist das okay, aber wir werden gegen ihn antreten."
In Spanien kam Räikkönen jedoch nicht einmal die Position, auf die Minardi aufschließen zu können, denn gleich am Start fuhr er in das Heck des stehenden Jaguars von Antonio Pizzonia. Für den Finnen wird es heute eine schwere Aufgabe werden, noch in die Punktränge vorzustoßen ? selbst ohne die Minardis.

