• 04.03.2002 08:58

  • von Marcus Kollmann

Stewart lobt hohe Sicherheitsstandards

Nach der Massenkollision in Melbourne, für die er Ralf Schumacher mit die Schuld gibt, äußerte sich Jackie Stewart über den Unfall

(Motorsport-Total.com) - Der dreifache frühere Formel-1-Weltmeister und jetzige Präsident des BRDC, Jackie Stewart, hat sich nach der durch die Kollision zwischen Rubens Barrichello und Ralf Schumacher ausgelöste Massenkarambolage beim Auftaktrennen der Saison über die hohen Sicherheitsstandards der Formel 1 glücklich gezeigt.

Titel-Bild zur News: Jackie Stewart

Stewart ist froh, dass kein Fahrer am Sonntag in Melbourne verletzt wurde

Der 62-Jährige lobte die durch die FIA in den letzten Jahren kontinuierlich Einzug gehaltenen Verbesserungen in punkto Sicherheit der Autos und erklärte gegenüber 'BBC Radio 5 Live': "Das war ein heftiger Unfall und man muss sich vor Augen halten, dass nur dank der hohen Sicherheitsstandards keiner verletzt wurde. Ich denke aber auch, dass Ralf Schumacher und Rubens Barrichello ziemliches Glück hatten. Nicht auszudenken was passiert wäre, hätte sich Ralf in seinem Auto überschlagen. Rubens hatte ebenfalls Glück, denn sein Helm wurde zwar bei dem Unfall beschädigt, doch er zog sich keine weiteren Verletzungen zu. Es hätte auch anders kommen und er Verletzungen am Schädel oder Gehirn davontragen können."

Stewart, der von 1965 bis 1973 neunundneunzig Grand Prix in der Königsklasse bestritten hatte, erklärte darüber hinaus, dass seiner Meinung nach Ralf Schumacher der Auslöser des Unfalls gewesen sei: "Ralf Schumacher schien nicht zu wissen ab welchem Punkt die Bremszone beginnt und fuhr Barrichello mit unglaublich hohem Tempo ins Heck. Dadurch wurde dann eine Kettenreaktion ausgelöst. Die anderen Fahrer hatten wegen des Rauchs keine Chance den beiden noch auszuweichen, denn sie konnten ja nichts mehr sehen."