Starker Sutil rechnet nicht mit Podestplatz
Adrian Sutil erfüllt beim Heimspiel von Force India die Erwartungen und beweist mit einem Top-10-Startplatz, dass er ein zuverlässiger Wert ist
(Motorsport-Total.com) - Fast so, als würde ihn seine unsichere Zukunft überhaupt nicht belasten, lieferte Adrian Sutil heute beim so wichtigen Heimspiel seines Force-India-Teams in Noida eine starke Qualifying-Performance ab. Der Deutsche sicherte sich den guten achten Startplatz und stellte vor allem Teamkollege Paul di Resta klar in den Schatten.

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Adrian Sutil würde seinen Force India am liebsten auf das Podium prügeln
Schon in Q1 hatte er di Resta um sechs Zehntelsekunden abgehängt, in Q2 gab dann mehr als drei Zehntelsekunden den Ausschlag über Ausscheiden oder Aufsteigen. Allerdings fuhr Sutil in Q3 keine gezeitete Runde mehr: "Ich würde mir schon seit langer Zeit wünschen, da ein bisschen zu fahren, aber man muss dieses Jahr Reifen sparen", bedauert er. "Vielleicht wäre es mal gut, das Reglement ein bisschen zu ändern für nächstes Jahr."
"Ich war ja draußen und wollte eigentlich auch eine Runde fahren, aber da die Toro Rossos abgebrochen haben, war für mich einfach kein Grund, noch die Runde zu Ende zu fahren. Also habe ich dann die Reifen gespart. Ist leider so in Q3", erklärt Sutil, der morgen als Achter ins Rennen gehen wird - also von der schmutzigen Seite der Startaufstellung, was zumindest kein Vorteil ist.
¿pbvin|512|4194||0|1pb¿Das ist den indischen Fans freilich ziemlich egal, denn die würden Force India am liebsten gewinnen sehen - oder zumindest auf dem Podium. "Sehr unrealistisch", weiß 'RTL'-Experte Ralf Schumacher, der vor einigen Jahren selbst für Vijay Mallya getestet hat, bevor er in die DTM wechselte, aber Träumen wird ja wohl noch erlaubt sein. Außerdem hat sich Mallya die Latte bekanntlich selbst so hoch gelegt.
"Die haben immer große Ansprüche hier, nicht wahr? Vijay hat schon vor drei Jahren gesagt, dass er hier auf das Podium will", lächelt Sutil, der zumindest nicht kampflos aufgeben will und tapfer ankündigt: "Ich probiere alles, bin bereit dafür. Es kann immer glücklich verlaufen, aber dafür brauchen wir wirklich sehr viel Glück."

