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  • 19.05.2011 23:50

Stanford: "Vorbereitungszeit noch kürzer"

Williams-Teammanager Dickie Stanford spricht über den Aerotest auf dem Kemble-Flugfeld und die logistische Back-to-Back-Herausforderung

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Dickie, Barcelona ist ein sehr stressiges Wochenende mit vielen neuen Teilen. Wie war die Vorbereitung?"
Dickie Stanford: "Es war schwierig, die ganzen Teile hierherzubekommen. Wir haben noch neue Teile, die erst morgen mit dem Flugzeug ankommen. Zwei Vans wurden bereits geliefert, einer kommt später noch. Die Unterboden- und Heckflügel-Updates fertigzubekommen, setzte eine ziemlich große Anstrengung der Fabrik voraus."

Titel-Bild zur News: Dickie Stanford

Back-to-Backs sind für Dickie Stanford eine besondere Herausforderung

Frage: "Am Dienstag fand ein Aerotest auf dem Kemble-Flugfeld statt. Wie hat sich das ausgewirkt?"
Stanford: "Der Aerotest in Kemble hat uns weitere Informationen geliefert, warum der Heckflügel und der Unterboden in Istanbul nicht funktioniert haben. Das Auto war mit hunderten Sensoren und Druckmessgeräten ausgestattet. Ein Rennen würden wir so nicht fahren, aber es ging darum, Informationen für dieses Rennen zu sammeln."

Frage: "Wird das Auto, mit dem Pastor Maldonado in Kemble getestet hat, hier in Barcelona gefahren? Musste es über Nacht hierher gebracht werden?"
Stanford: "Dieses Auto wurde aus dem Nichts in drei Tagen aufgebaut. Das Chassis wurde am Donnerstag fertiggestellt. Die Jungs haben dann über das Wochenende daran gearbeitet, das Auto komplett aufzubauen. Dann sind wir in Kemble gefahren und am Abend nach den Aerotests musste das Auto vollständig zerlegt werden. Anschließend wurde es in der Fabrik für dieses Rennen vorbereitet."

Frage: "Von Spanien geht es direkt weiter nach Monaco. Werft ihr dieses Wochenende schon ein Auge auf Monaco?"
Stanford: "Ja. Für Monaco wende ich fast mehr Zeit auf als für Barcelona, denn es ist so ein schwieriges Rennen. Von hier nach Monaco zu kommen, wird sehr, sehr schwierig. Du verlierst auch einen Tag, weil in Monaco schon am Donnerstag trainiert wird. Das macht die Vorbereitungszeit für das Auto noch kürzer, weil wir einen Tag verlieren. Nach dem Rennen werden wir viel Arbeit gleich hier erledigen, damit es in Monaco ein bisschen einfacher wird - aber einfach wird es nicht."


Fotos: Großer Preis von Spanien, Pre-Events


Frage: "Schickt ihr einen Truck von der Fabrik nach Monaco, während in Barcelona noch das Rennen läuft?"
Stanford: "Ja, ein Truck verlässt die Fabrik am Freitag und sollte irgendwann am Samstag in Monaco ankommen. Eine Crew fliegt schon vor uns hin, um die Garage aufzubauen, damit die fertig ist, wenn wir ankommen."