Stallorder wäre für Ferrari nicht möglich gewesen

(Motorsport-Total.com) - Für alle Experten war nach dem heutigen Grand Prix der Türkei klar: Michael Schumacher wurde nur Dritter, weil er sich beim Boxenstopp während der Safety-Car-Phase hinter seinem Teamkollegen Felipe Massa anstellen musste und dadurch hinter Fernando Alonso zurückfiel. Doch hätte Ferrari daran etwas drehen können?

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Ross Brawn muss sich wegen des heutigen Rennens keine Vorwürfe machen

Niemand zweifelt daran, dass das Team Schumacher in der Schlussphase an Massa vorbeigewinkt hätte, doch mit Alonso im Ferrari-Sandwich war dies nicht möglich. Aber hätte man den Deutschen nicht beim ersten Stopp vor Massa abfertigen, die Reihenfolge einfach umdrehen können? Was oberflächlich nach einer logischen Variante klingt, war in Wahrheit unmöglich, denn während der Safety-Car-Phase ist Überholen verboten - in der Boxengasse sowieso.#w1#

Diese Meinung vertritt auch Ross Brawn, Ferraris Technischer Direktor, der nicht glaubt, in jener Situation etwas falsch gemacht zu haben: "Es ist nicht erlaubt, während der Safety-Car-Phase zu überholen. Ein Positionswechsel in der Boxengasse wäre außerdem nicht sonderlich gut angekommen, glaube ich. Insofern hätte diese Möglichkeit in meinen Augen nicht bestanden", erklärte er im Anschluss an das Rennen in einem Interview mit 'ITV'.

"Wir waren auf einem längeren zweiten Stint als Fernando und hatten gehofft, dass sich Michael einen Vorsprung herausfahren würde. Leider zogen dann aber seine Reifen blasen, so dass er nicht attackieren konnte, wie wir es vorgesehen hatten. Dann unterlief ihm auch noch ein Fehler in Kurve acht. Es kam also alles zusammen, es lief heute einfach nicht", so Brawn, dessen Gefühle aus diesem Grund trotz Massas Sieg "gemischt" waren, wie er zugab.